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Programm

Migros-Kulturprozent disframe will die regelmässige, gleichgestellte und selbstverständliche Programmierung von Kulturschaffenden mit Behinderungen und/oder chronischen Erkrankungen an Schweizer Häusern und Bühnen ermöglichen und etablieren.

disframe kuratiert unter machtkritischen und diskriminierungssensiblen Ansätzen Bühnenkunst von Kulturschaffenden mit Behinderungen und/oder chronischen Erkrankungen. Auf Basis dieser Auswahl stellt disframe wiederkehrend ein Programm zusammen und vermittelt es an Veranstalter*innen und Kulturhäuser in der Schweiz.

disframe möchte damit Räume öffnen für ko-kreative Ansätze und Perspektiven von Kulturschaffenden, welche unterrepräsentiert sind und deshalb zu selten wahrgenommen und berücksichtigt werden.

disframe beauftragt und bezahlt die ausgewählten Kulturschaffenden und stellt gemeinsam mit den Partnerinstitutionen ihre Anliegen in den Mittelpunkt, sodass ein gleichgestelltes Kulturschaffen möglich ist. Dabei sieht es Konzepte wie z.B. Crip-Time, Resting und Aesthetics of Access als Teil des Produktionsprozesses.

Programm disframe 2025

Migros-Kulturprozent disframe zeigt von Mai bis Juni 2025 ein Programm mit nationalen und internationalen Crip Art-Bühnenkünstler*innen in allen Landesteilen der Schweiz. Das Programm setzt sich aus Tanz, Stand-up-Comedy und Performance zusammen und zielt darauf ab, ableistische Praktiken und Gewohnheiten künstlerisch zu hinterfragen. 

Die künstlerische Co-Leitung des Programms verantworten Alessandro Schiattarella und Inga Laas. Die Produktionen wurden von der Programmgruppe kuratorisch ausgewählt. Zur Programmgruppe disframe 25 gehören Victoria Antonova, Deborah Neininger, Jasmin Rechsteiner, Anne Skouvaklis und Daniele Zanella. 

disframe und die Partner*innen BewegGrund in Bern, Out of the Box in Genf, ORME Festival und Wildwuchs in Basel sowie die Gessnerallee in Zürich zeigen die ausgewählten Stücke. Im Rahmen der Tournee werden verschiedene Talks, Workshops und Master Classes zum Thema inklusive Kulturpraxis angeboten.

Ein männlicher Rollstuhltänzer und eine ostasiatische Tänzerin liegen auf dem Boden in einer Umarmung. Die Tänzerin liegt auf dem Rücken, und der Rollstuhltänzer ist senkrecht zur anderen Tänzerin, aber kopfüber, als ob er einen Kopfstand macht. Sein Gesicht ist von der Kamera abgewandt. Die ostasiatische Tänzerin hat ihre Arme sanft um den Rücken des anderen Tänzers gelegt, als würde sie seinen Kopfstand unterstützen. Ihre Augen sind geschlossen, das Haar liegt sanft auf dem Boden. Das Bild stellt Gelassenheit und Spannung gegenüber. Das stillstehende Rad des Rollstuhls schwebt in der Luft und bildet den Brennpunkt dieses Bildes. Die Tänzer befinden sich auf einem hellen Boden in hellgoldenen Kostümen. Ein bernsteinfarbenes Licht kommt von hinten durch den Dunst und hebt sich gegen den pechschwarzen Hintergrund ab. Fotografie von Chris Parkes.

Stopgap Dance Company (UK)

Eine fulminante Produktion der Stopgap Dance Company feiert ihre Schweizer Premiere!  
Mit Lived Fiction präsentiert die Stopgap Dance Company, die seit zwanzig Jahren für gesellschaftlichen Wandel einsteht, ein zukunftsweisendes Statement für inklusiven Tanz. 

Eine Person mit lockigem Haar und leuchtend roten Spitzen trägt ein schwarz-weiss gemustertes Oberteil mit abstrakten Farbspritzern und sitzt in einem Rollstuhl. Sie trägt eine schwarze Perlenkette und einen roten Ohrring in Blitzform. Um sie herum sind sechs verschiedene Filmfiguren, einige in Kostümen oder Uniformen. Zum Beispiel George Clooney als Arzt oder Figuren aus Raumschiff Enterprise. Der Hintergrund ist lebhaft blau-lila mit weissen Sternen gesprenkelt. Unten sind die Worte "RUN DADDY RUN" prominent zu sehen.

Edwin Ramirez (CH)

Eine humorvolle Suche nach den prägenden Vaterfiguren des eigenen Werdens.  
Wer macht uns zu der Person, die wir sind?

Die Fotografie zeigt Irene, Giro und Fia Naises. Die 2 Performer innen von with or without you. Beide sind weiß und behindert. Beide werden weiblich und nicht behindert gelesen. Irene hat braune Dichte, lange locken und ist Ffeingliederig. Fia hat dunkelblondes, glattes, ohrlanges Haar. Ihr Körper ist größer und weicher als er von Irene. Die Fotografie zeigt beide im weißen Silk ein 14 Meter langes Tuch, das in der Mitte an der Decke aufgehängt wird. Wie bei den Enden hängen schwer bis zum Boden und die Protagonisten wickeln, Klettern, schwingen, hängen und halten sich darin. Fia ist blind und hat Irene gefragt, was sie auf dem Bild tun? Dann haben Sie sich erinnert. Spannend. Hier fühle ich mich beobachtet. Es wirkt, als würdest du die betrachtende Person direkt anschauen. Wer und was passiert hier? Fia ist kopfüber im Y mit gestreckten Beinen und Füßen. Deine Vorderseite ist zur Kamera gerichtet, der Silk hält dich um die Hüfte. Exakt parallel erstrecken sich links und rechts von deinen Hüften die weißen Bänder hoch zur Decke. Deine Hände liegen jeweils auf einer Seite auf dem Silk. Und dazwischen sitzt Irene mit dem Rücken zur Kamera. Fia,  Du hast dich sehr in dem Moment gehalten, um nicht dein volles Gewicht zu geben. Irenes Beine sind so gestreckt wie Fias. Aber nach unten. Wir sind wie eine geometrische Figur, und was amüsant ist, dass die Kleidung hier die gleiche Farbe hat, dadurch ist unklar, wo dein Schritt aufhört und mein Gesäß beginnt.

Fia Neises (D)

Die behinderten Tänzer*innen Fia Neises und Irene Giró erzählen Geschichten von Ambivalenz und Intimität und laden das Publikum ein, teilzunehmen, oder zu beobachten.

Eine Person sitzt auf dem Boden einer Bühne, die in rotes Licht getaucht ist. Die Person trägt ein schwarzes Outfit und hat kurz geschnittenes Haar. Der Oberkörper ist nach vorne gebeugt, der Blick auf den Boden vor sich gerichtet. Die Beine sind hinter den Oberkörper geschoben und eine Hand ruht auf dem Knie. Mit der anderen Hand stützt die Person sich auf den Boden.

No Anger (F)

Ein Spiel mit Sichtbarkeit: Wer darf sich zeigen, wer wird zum Spektakel? Wie beeinflussen unsere normativen Körperbilder die Wahrnehmung realer Körper – und wie kann sich ein Crip-Bodymind von diesen Zuschreibungen befreien?

Eine Person mit kurzen Haaren und türkisem Glitzerbart ist dem Publikum zugewandt. Die Person trägt ein glänzendes, eng anliegendes Outfit mit einem ärmellosen rosa Oberteil und blauen Beinen. Um den Hals trägt die Person eine glitzernde Fliege. Ein Arm ist nach oben gestreckt und zieht ein Band in regenbogenfarben durch die Luft. Die Person lacht.

Tito Bone (UK)

Kommt und erlebt einen Drag-Abend mit Tito Bone, eurem durchschnittlichen, blinden, nicht-binären, bisexuellen Drag-King.

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