Die kolumbianische Bevölkerung leidet noch immer unter dem mehr als 50-jährigen Konflikt zwischen Regierung, Paramilitärs und kriminellen Organisationen. Verschiedenste bewaffnete Gruppierungen kämpfen in den Armenvierteln Kolumbiens um Territorien und rekrutieren aggressiv neue Mitglieder. Von dieser Tendenz sind vor allem Jugendliche aus tiefen sozioökonomischen Schichten betroffen, welchen jegliche Zukunftsperspektive fehlt.
Ziel des Projekts
Das Projekt Paza la Paz hat zum Ziel, besonders vulnerablen Jugendlichen in Kolumbien eine Perspektive zu schaffen. Dazu werden Jugendliche aus marginalisierten Bevölkerungsgruppen in ihrer Entwicklung hin zu selbstbestimmten Erwachsenen gefördert, sodass sie sich aktiv in der Gesellschaft für ein friedliches Zusammenleben engagieren und nachhaltige Entwicklungsperspektiven aufbauen. Je nach persönlichen Interessen und Fähigkeiten werden sie zu Friedensförder*innen, Entrepreneur*innen oder Jugendaktivist* innen ausgebildet, die sich für eine friedlichere, gerechtere und inklusivere kolumbianische Gesellschaft einsetzen.
Begünstigte des Projekts
Direktbegünstigte sind Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 28 Jahren aus Armenquartieren, die in prekären sozialen Situationen leben. «Paza la Paz» wird in 60 Quartieren in sieben Regionen Kolumbiens durchgeführt: Armenia, Armero-Guayabal, Bogotá, Bucaramanga, Cali, Medellín sowie Pereira.
Über Horyzon
Horyzon ist seit über 50 Jahren die Schweizer Entwicklungsorganisation für Jugendliche und engagiert sich für junge Menschen, die in besonderem Masse von Armut, Gewalt und Ausgrenzung betroffen sind.
Horyzon
Fotos: Stiftung Horyzon
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