Jedes Jahr entstehen in der Schweiz 17 Millionen Tonnen Bauabfall. Die Bauwirtschaft erhält insgesamt keine gute Note für ihre Klimaverträglichkeit, denn ganze 10% der Treibhausgasemissionen des Landes gehen auf ihre Kappe. Es ist klar: Wer heute wirklich nachhaltig und klimagerecht bauen will, muss auf das Konzept der Kreislaufwirtschaft setzen und das Bauen als Zyklus verstehen. Eine zentrale Rolle spielen dabei Abbruchprojekte, denn viele dieser Häuser sind regelrechte Schatzkammern für wiederverwendbare Bauteile wie Fenster, Tragstrukturen oder Fassadenverkleidungen.
Aus alten Häusern werden neue Häuser
Zirkular will mit Unterstützung des Migros-Pionierfonds die Wiederverwendung von Bauteilen in der Schweizer Bauwirtschaft zum Standard machen. Ziel des Fachplanungsbüros ist es, die Akteur*innen der Branche für das zirkuläre Bauen zu sensibilisieren, Hemmschwellen zu senken und den Wissenstransfer sicherzustellen.
Beratung und praxisnahe Angebote wie das softwareunterstützte Matching zwischen Bauteilen abgebrochener Gebäude und neuen Immobilien erleichtern es Architekt*innen, mit dem Konzept der Wiederverwendung zu planen. Ein eigens entwickeltes Tool gibt Immobilienentwickler*innen mehr Planungs- und Kostensicherheit und zeigt dank C02-Bilanzierung den Mehrwert nachhaltiger Bauprojekte auf. Und letztlich soll auch die öffentliche Hand bei der Ausschreibung neuer Bauvorhaben zunehmend wiederverwendete Bauteile voraussetzen.
Wiederverwenden statt wegwerfen
Zirkular leistet einen wichtigen Beitrag für eine zukunftsfähige Baubranche und damit auch für eine klimaneutrale Gesellschaft. Denn wenn Bauteile konsequent wiederverwendet und für einen neuen Zweck genutzt werden, können grosse Mengen CO2 eingespart und Ressourcen geschont werden.
Zirkular
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Foto/Bühne: Zirkular
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