Plastik ist in unserer Welt allgegenwärtig - und in Form von Mikropartikeln mittlerweile sogar in der Luft, im Meer und in unserem Körper. Allein in der Schweiz landen jährlich 600 Tonnen Mikroplastik in unserer Umwelt, ein grosser Teil durch den Abrieb von Reifen und Schuhsohlen. Diese konstante Verschmutzung gefährdet die Ökosysteme ebenso wie unsere Gesundheit.
Biobasierte Kunststoffe ohne Mikroplastik
Dem setzt das Projekt KUORI etwas entgegen und entwickelt mit Unterstützung des Migros-Pionierfonds biobasierte und biologisch abbaubare Materialien in Granulatform. Diese sollen umweltschädliche, fossile Materialien in der Produktion zum Beispiel von Reifen oder Schuhsohlen ersetzen. Die biobasierten Alternativ-Kunststoffe von KUORI enthalten unter anderem Olivenkerne oder Nussschalen. Diese biologischen Abfallprodukte aus bereits bestehenden Produktionsprozessen und Seitenströmen der Lebensmittelindustrie werden auf diese Weise sinnvoll verwendet. So werden nicht nur fossile Ressourcen durch erneuerbare ersetzt, auch der Abfall reduziert sich, und neue Kreisläufe entstehen.
Für eine post-fossile Kunststoff-Industrie
Das Ziel von KUORI ist es, Materialien aus zirkulären Ausgangsstoffen zu entwickeln und Herstellern für ihre Produktion zur Verfügung zu stellen. Damit haben die Produkte einen geringeren Umwelt-Footprint und hinterlassen kein persistentes Mikroplastik. Das Projekt will so langfristig zu einer post-fossilen, zukunftsfähigen Kunststoff-Industrie beitragen.
KUORI: Von der Schale zur Sohle
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Foto/Bühne: KUORI
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