Die Schweiz produziert derzeit sechs Terawattstunden Strom aus erneuerbaren Energien, Wasserkraft ausgenommen. Bis 2030 soll dieser Wert versechsfacht werden, so ist es im Stromversorgungsgesetz festgelegt. Das Problem dabei: Strom aus erneuerbaren Energien variiert je nach Wetter-, Tages- und Jahreszeit. Um die Nachfrage konstant zu decken, muss er gespeichert werden. Und hier mangelt es aktuell an Lösungen: Die heute bereits existierenden Batterietechnologien können bislang entweder nicht genügend Strom speichern, sind zu teuer oder abhängig von problematischen Rohstoffen.
Ein Gamechanger für die Stromversorgung
Das Projekt Unbound Potential möchte dieses Problem mit Unterstützung des Migros-Pionierfonds lösen und entwickelt eine neuartige Speicherlösung: eine membranlose Flussbatterie, die auf organischen Chemikalien basiert und Strom aus erneuerbaren Energien nachhaltig und auf Dauer preiswerter als bislang speichern kann. Das Team hat bereits erste Prototypen entwickelt, ein Pilotprojekt in Thalwil startet im nächsten Jahr. In den kommenden Jahren soll die Grundlage für die Marktfähigkeit und Skalierung gelegt werden. Die Batterietechnologie von Unbound Potential ist nicht nur für Unternehmen mit hohem Energiebedarf relevant, sondern kann auch für Stromproduzenten ein Gamechanger sein.
Das Schweizer Stromnetz stärken
Das Ziel des Projekts ist es, eine leistungsstarke und nachhaltige Alternative zu den umweltbelastenden Lithium-Ionen-Akkus zu finden. Durch das Ermöglichen einer nachhaltigen Energiespeicherung möchte Unbound Potential das Schweizer Stromnetz langfristig leistungs- und widerstandsfähiger machen und so die Grundlage für eine klimaneutrale Stromversorgung aus erneuerbaren Energien schaffen.
Unbound Potential: Ein nachhaltiger Speicher für die Energiewende
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Foto/Bühne: Unbound Potential
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