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Und was für ein*e Nachbar*in bist du?

Text

Lisa Stutz, Kian Ramezani

Erschienen

02.08.2022

Illustration, mehrere Personen vor einem Hauseigang

Bist du eher distanziert, suchst du den Austausch mit deinen Nachbar*innen oder ist dir vor allem wichtig, dass ihr ähnliche Wertvorstellungen habt? Erfahre, welcher Nachbarschaftstyp du bist.

In der grossen Nachbarschaftsstudie des GDI haben sich vier Nachbarschaftstypen herauskristallisiert. In welchem Typ erkennst du dich wieder?

Illustration: eine Gruppe von Personen mit Kindern sitzen zusammen

Die Beziehungspflegenden

14 Prozent der Bevölkerung wünschen sich ein freundschaftliches, fast familiäres Verhältnis in einer homogenen, harmonischen Nachbarschaft. Enge Kontakte und Zusammenhalt sind ebenso selbstverständlich wie Gemeinschaftsaktivitäten und gegenseitige Unterstützung im Alltag.


Ein typischer Satz:

«Nachbarschaftshilfe ist mir wichtig. Wir sind füreinander da.»

Illustration: zwei Personen begegnen sich im Treppenhaus

Die Distanzierten

Der häufigste Typ – 47 Prozent der Bevölkerung – setzt auf Abstand, Diskretion und Unabhängigkeit in der Nachbarschaft. Die Distanzierten möchten weder gestört werden noch zur Last fallen. Wenn sie etwas brauchen, helfen sie sich selbst. Dennoch sind sie im Notfall zur Stelle. Ab und an schätzen sie auch zweck­orientierte Treffen.


Ein typischer Satz:

«Mit meinen Nachbarn möchte ich nicht sehr viel zu tun haben.»

Illustration: ein Mann steht bei der Nachbarsfamilie vor der Tür

Die Wertorientierten

10 Prozent möchten unter Gleichgesinnten leben, mit denen sie ähnliche Werte und Ansichten teilen. Statt enger Beziehungen wünschen sie sich respektvolle Distanz und einen rücksichtsvollen Umgang miteinander. Hilfsbereitschaft ist für sie selbstverständlich, im Alltag reicht ihnen ein gelegentlicher Austausch im Treppenhaus.

Ein typischer Satz:

«Ich kenne meine Nachbarn nicht gut, weiss aber, dass uns ähnliche Dinge wichtig sind. Das gibt mir ein Gefühl von Sicherheit.»

Illustration: zwei Personen im Gespräch auf einer Treppe, ein Kind spielt mit einem Hund

Die Inspirationssuchenden

Toleranz und anregende Begegnungen stehen bei 30 Prozent der Bevölkerung im Vordergrund. Sie schätzen kollektive, sinnerfüllte Aktionen, Vielfalt und suchen den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus. 

Ein typischer Satz:

«Wir haben im vergangenen Frühling zusammen einen Gemüsegarten angelegt.»

Hast du dich in den Nachbarschaftstypen wiedererkannt?

Neue Studie des GDI zur Schweizer Nachbarschaft

Als Detailhändlerin ist die Migros für viele Menschen ein wichtiger Ort in der Nachbarschaft – eine gute Nachbarschaft liegt ihr deshalb am Herzen. Aus diesem Grund hat das Migros-Kulturprozent die grosse Studie zur Nachbarschaft in der Schweiz in Auftrag gegeben. Die Studienergebnisse haben Migros-Engagement darin bekräftigt, die #nachbarschaftsinitiative zu lancieren, die zu einer guten Nachbarschaft beitragen soll. Denn auch lose und distanzierte Beziehungen benötigen hin und wieder etwas Pflege. Damit auch in Zukunft bei kleinen und grossen Notfällen auf die Nachbarschaft Verlass ist.

Illustrationen: illumueller.ch 

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