Nadja Dias (UK & Deutschland) ist freie Produzentin und Beraterin mit über 15 Jahren internationaler Arbeitserfahrung, u.a. für Organisationen und KünstlerInnen wie Candoco Dance Company, Sadlers Wells, Nigel Charnock, Liverpool Biennale, Scottish Dance Theatre, Tanz! Heilbronn Festival und Ludwigsburger Schlossfestspiele. Seit 2014 ist sie Executive Producer für die schottische multidisziplinäre Künstlerin Claire Cunningham. Die sorgfältige Entwicklung von Partnerschaften und Netzwerken bildet die Grundlage ihrer Arbeit, um künstlerische und organisatorische Prozesse sowie die Kreation und Distribution von Performance-Formaten zu ermöglichen. Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Bereich disability and inclusion. Nadja hat Theater- und Kulturwissenschaften (Universität Leipzig) und Performing Arts & Entertainment Management (B.A. 1st Class hons. Liverpool Institute of Performing Arts) studiert.
Christina Gabriela Galli (*Zürich, 1993) arbeitet in verschiedenen Konstellationen als Tanzmacher:in und bewegt sich dabei fließend zwischen Vermittlung, Choreografie und Produktion. Christina lebt derzeit in Winterthur, vorher in Zürich und Bern, Rio de Janeiro und ein paar Jahre in Berlin, um dort Studien und Erfahrungen in den darstellenden Künsten zu sammeln. Dabei lässt Christina sich durch Bewegungsforschung, experimenteller Musik, Körperarbeit, Radiokunst, queerfeministischen Theorien, Begegnungen, Widersprüchen und Limitationen inspirieren. Zurzeit arbeitet Christina am Theater Konstanz bei Theater hinter Gittern, ist für die Projektleitung for movo - Verein für darstellende Künste mit gehörlosen und hörenden Menschen verantwortlich, schreibt ab und zu für Intrige - Magazin für junges Theater, macht einmal monatlich Radia für Radio Lora, leitet Theater- und Tanzkurse u.a. am Tanzhaus Zürich und vor allem realisiert eigene Projekte, von Audiotanzspaziergängen bis Site-Specific-Performances.
Projekt
Christina Gabriela Galli und Nadja Dias wollen das Double Mentoring nutzen, um gemeinsam folgende Fragen zu beantworten:
Welche Partner:innen sowohl künstlerisch als auch bezüglich Präsentationen und Produktionen passen zu Christina?
- Wie baut sie ihre künstlerischen Tätigkeiten und Verbindungen auf, um deutlicher zu sehen und zu verstehen, wie sie die unterschiedlichen Bereiche ihrer Arbeit miteinander integrieren kann?
- Welche Produktionsstrukturen benötigt sie, um mit ihren bestehenden Arbeiten Präsentationspartnerschaften aufzubauen, um so neue Produktionen mittel- und langfristig umzusetzen?
Sie werden gemeinsam eine mittel- bis langfristige Planung erarbeiten, welche sowohl Raum für die Entwicklung neuer künstlerischer Ideen bietet, als auch unterstützend bestehende Ideen in Produktion bringt und Gastspielmöglichkeiten für ihre bestehenden Arbeiten («Stille Tanzparty», «Als es plötzlich wir waren - Anleitungen zum Tanz oder andere Zustände» und «wir kommen auf umwegen - ein audio_tanz_spaziergang») aufbaut.
Sie möchten dabei eine klarere Übersicht über die einzelnen Produktionsschritte gewinnen, um diese besser zu planen und umsetzen zu können.
Punktuell werden sie künstlerische und dramaturgische Fragen besprechen und an der Weiterentwicklung oder Neuerarbeitung von Stücken arbeiten, so dass die inhaltlich-künstlerische Arbeit den Produktionsbedarf und die Strukturen vorgibt.