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Isabelle Sbrissa und Véronique Wavre

Portrait der Mentorin

Foto: Julien Chavaillaz

Isabelle Sbrissa (1971) ist Dichterin und Autorin von Theaterstücken und Erzählungen. Seit 2013 hat sie vier Gedichtbände veröffentlicht, darunter «Ici là voir ailleurs» (Nous, 2018), in dem sie die Beziehungen der Sprache zur Welt durch eine Vielzahl von Formen hinterfragt, und «Tout tient tout» (Héros-Limite, 2021), für den sie 2022 einen Schweizer Literaturpreis erhielt. In diesem Buch akzeptiert sie wie in einem Pakt die Grenzen der Sprache. Dieses Abkommen eröffnet weitere Möglichkeiten und führt zu einem ersten fiktionalen Text, «Le Voyage d'Alina» (Nous, 2022). Eine Erzählung, die vom grundlegenden menschlichen Abenteuer handelt: dem Erwachsenwerden. Isabelle ist regelmässig als Mentorin tätig, sowohl im privaten als auch im institutionellen Umfeld. Mit Sanftheit und Neugier achtet sie dabei auf das Aufkommen sonderbarer Wörter, auf die Relevanz der Formen, auf die Musik … und auf die ganze Person, die beim Schreiben auf sich selbst trifft.

Portrait von Veronique Wavre

Foto: Marc Méan

Véronique Wavre (1985) ist Doktorin der Politikwissenschaft. Sie hat sich mit der Analyse der Kommunikation aus der Perspektive der Infrastruktur und des Zugangs zu Netzwerken befasst. Das Schreiben und das Erzählen waren schon immer Teil ihres Alltags, vor allem Märchen und Fantasy-Geschichten, die sie nun gemeinsam mit ihren beiden Kindern erkundet. Als Fan des Audioformats veröffentlicht sie Podcasts für die Serien «Pipileicht» und «Es zwitscheret dihei». In Zürich stellt sich die Sprachbegeisterte der Herausforderung der Mehrsprachigkeit. Heldengeschichten als erzählerische Möglichkeit lagen für sie auf der Hand.

Projekt

«Le Registre» ist ein Fantasy-Erzählung, die verschiedene Themen aufgreift, von der Umwelt über die Spiritualität bis hin zur Politik, und die Schicksale von Heldinnen schildert, die entschlossen sind, das System, in dem sie leben, zu verändern. Der Roman hat grosse Ambitionen und die Erzählstruktur ist komplex. Das Mentoring ist dabei ideal, um neue Fragestellungen zu eröffnen: Wie kann man die französische Sprache im gesamten Roman leben lassen? Auf welche Weise kann man Inklusivität, Humor oder Action schreiben und erlebbar machen? Dieses Mentoring stellt den Austausch und die Neugier in den Vordergrund. 

 

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