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Martin R. Dean und Maya Olah

Portrait des Mentors

Foto: Maia Wackernagel

Martin R. Dean: Geboren 1955 im aargauischen Menziken als Sohn einer Schweizerin und eines indischstämmigen Trinidaders (Trinidad & Tobago). Studium der Germanistik, Ethnologe und Philosophie in Basel. Arbeitete als Teilzeitlehrer am Gymnasium Muttenz. 1988–1989 Stipendiat am Istituto Svizzero di Roma, 1992–1993 Stadtbeobachter von Zug, 1997 Poet in Residence an der Gesamthochschule Essen. Langjährige Schreibkurse am CAS Studium des Bieler Literaturinstituts, Creative Writing Kurse an der SAL in Zürich und am Literaturhaus Basel. Acht Jahre Mitglied der Jury der Literaturförderung des Kantons Zürich, seit 2022 Mitglied der Jury der Literaturförderung der Stadt Zürich. Privates Mentoring und Arbeit als Schriftsteller und Essayist in Basel. Letzte Veröffentlichungen: Verbeugung vor Spiegeln. Essay über das Fremde und Eigene, 2015; Warum wir zusammen sind. Roman, 2019; Der Sommer in dem ich Schwarz wurde. Zusammen mit Angélique Beldner; Ein Stück Himmel. Roman. 2022.

Portrait von Maya

Foto: Flavio Karrer

Maya Olah, geboren 1990, wuchs in St. Gallen auf. In Zürich und Wien hat sie deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft sowie Ethnologie studiert. Ihre Hörspiele und Kurzgeschichten wurden im Radio ausgestrahlt, in Literaturzeitschriften publiziert und sie hat zahlreiche Lesungen im In- und Ausland gehalten. Momentan arbeitet sie an ihrem Debutroman und realisiert ein interdisziplinäres Projekt, das einen Totentanz aufgreift. Geplant sind eine literarische Publikation und eine Tanzperformance. Sie arbeitet als Gymnasiallehrerin in Zürich, ihre Muttersprachen sind Deutsch und Spanisch.

Projekt

Zweiköpfiges Monster steht auf einer Tafel neben dem Skelett der siamesischen Zwillinge, Rita und Cristina. Sie sind im Pariser Naturhistorischen Museum zwischen Tierknochen ausgestellt. Valentina, die Ich-Figur des Romans, steht gebannt davor. Von nun an träumt sie fast jede Nacht von ihnen. Valentina geht der Geschichte der Zwillinge nach, die sie zu Obduktionsberichten zweifelhafter medizinischer Experimente und öffentlichen Zurschaustellungen führt. Fast verdrängt sie während ihrer Recherche den Grund, weshalb sie wirklich nach Paris gekommen ist: um die Nähe zu ihrer eigenen Zwillingsschwester wieder herzustellen. Es ist eine Geschichte über die Nähe und Distanz zweier Menschen, aber auch eine Reise durch die Medizingeschichte Europas. Der Austausch im Mentorat ermöglicht eine Reflexion über die Erzählstimme und wie das Leben der siamesischen Zwillinge erzählt werden soll.

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