Valérie Knoll (*1978) ist seit 2015 Direktorin der Kunsthalle Bern. Als Kuratorin hat sie einen Schwerpunkt auf die Möglichkeiten der zeitgenössischen Malerei gesetzt und mit KünstlerInnen wie Amelie von Wulffen, Monika Baer, Michael Krebber, Vittorio Brodmann, Leidy Churchman, Michaela Eichwald und Jill Mulleady zusammen gearbeitet. In Ausstellungen wie No Dandy, No Fun (2020) (kuratiert mit Hans-Christian Dany), Letzte Lockerung (2019) und Sie sagen, wo Rauch ist, ist auch Feuer (2017) rückte sie die Frage des künstlerischen Selbstverständnisses in den Mittelpunkt. Als Herausgeberin von Publikationen hat sie u.a. eine Theorie-Reihe mit Texten von Elisabeth Lebovici, Annika Bender und Diedrich Diederichsen herausgegeben. Von 2010 bis 2015 leitete Valérie Knoll die Halle für Kunst e.V. in Lüneburg, und von 2006 bis 2010 schrieb sie für Artforum International, New York, über Ausstellungen.
Matthias Sohr, geboren 1980 in Düsseldorf, lebt und arbeitet als Künstler und Geschichtswissenschaftler in Lausanne. Dort hat Sohr 2019 den Verein Bureaucracy Studies ins Leben gerufen, der den gleichnamigen Kunstraum betreibt. 2022 wurde Sohr von CIRCUIT Association d’art contemporain, Lausanne, zum Co-Direktor des gleichnamigen Centre d’art contemporain berufen.
Projekt
Im Kunstraum Bureaucracy Studies in Lausanne waren seit 2018 Einzelausstellungen und Interventionen der folgenden Künstler*innen zu sehen: Francis Ruyter, Moosje M Goosen, Thomas Julier, Mooni Perry, Eric Bell & Kristoffer Frick, Josip Novosel, Orawan Arunrak und Christophe Sarlin. Infolge der Covid-Pandemie und der Ernennung von Matthias Sohr zum Co-Direktor von CIRCUIT, grösstes und ältestes Centre d’art contemporain in Lausanne, drängt sich die Neuverortung von Bureaucracy Studies auf. Valérie Knoll begleitet Matthias Sohr in diesem Prozess.