
Foto: Alejandro Hagen
Alejandro Hagen, Germanist und Romanist (lic. phil. hist.), wurde 1974 in Barcelona geboren und wuchs in Basel und Leuk/VS auf. Nach dem Studium an den Universitäten Bern und Wien arbeitet er als Parlamentsredaktor für die Bundesversammlung. Er betreute 2001-2007 als Projektleiter die Konzeption und den Aufbau des internationalen Literaturpreises „Spycher: Literaturpreis Leuk“, war 2014-2017 Mitglied der Programmkommission der Solothurner Literaturtage und 2016-2018 des Rilke-Festivals Sierre. Seit 2023 ist er Mitglied der Literatur- bzw. Kulturkommission der Stadt Bern. Sein Arbeitsfeld reicht vom essayistischen Schreiben hin zu (Kurz-)Prosa und Lyrik, wobei seine Interessengebiete Autofiktion, Erinnerungsarbeit und Nature Writing sind. Als freischaffender Lektor betreut er zurzeit verschiedene deutschsprachige Autoren.

Foto: Gian Paul Lozza
Mirja Lanz, geboren 1977 in Zürich, studierte Französisch, Philosophie und Kunstgeschichte. Sie schrieb für Künstler*innen, war am Lehrstuhl für romanische Literaturen des Mittelalters an der UZH tätig und betreut als Liaison Librarian verschiedene Sprachen in der Zentralbibliothek Zürich. 2023 erschien ihr Debütroman Sie flogen nachts im Dörlemann Verlag. Die gegenseitige Durchdringung von Mensch und Landschaft, und wie Naturerfahrung und Sprache aufeinander einwirken, spielen eine wichtige Rolle in ihren Texten. Ihr aktuelles Vorhaben wird von einem Arbeitsbeitrag der Stadt Zürich unterstützt.
Projekt
Einzugsgebiet (Arbeitstitel) befasst sich mit der alpinen Lebenswelt, die sich im Umbruch befindet. Ausgehend von einem konkreten Ort geht es um menschliche und nicht menschliche Lebensräume, um transitorische Bewegungen und um Nachbarschaften in einer Kulturlandschaft. Der Wechselwirkung von ‘Natur’, Landschaft und Sprache kommt eine besondere Aufmerksamkeit zu.
Im Rahmen des Mentorats geht es darum, schreibend und reflektierend eine tragfähige Ausgangslage zu schaffen. Eine stimmige Form, innertextliche Verbindungen und die Bewegung der Sprache stehen im Fokus: Wie lassen sich diese aus der Begegnung mit dem Ort, aus den Zusammenhängen vor Ort, aus seinen Mustern und Rhythmen entwickeln? Auf einer allgemeineren Ebene geht es auch um die Unterstützung bei der Gestaltung und Strukturierung des Arbeitsprozesses.