Eigentlich steckt der Wert im Wort: Lebens-Mittel. Mittel, die wir zum Leben brauchen. Doch eine Banane, die von der Norm abweicht oder Kürbisravioli, die nach den Herbstmonaten noch an Lager sind, haben kaum eine Chance, jemals im Verkauf zu landen. Der Grund? Es wird im grossen Stil - global derzeit rund 40 Prozent – überproduziert. Für die Tonne. Denn: Es ist aktuell günstiger, den Lebensmittelüber- oder -ausschuss zu entsorgen, als ihn zu verwerten. Klingt nach einer gigantischen Ressourcenverschwendung? Ist es auch.
Eine Handelsplattform für Lebensmittelüberschuss
Das muss sich ändern, findet Circunis und baut mit Unterstützung des Migros-Pionierfonds eine Online-Plattform auf, über die Lebensmittelüberschüsse gehandelt werden können. Die Ware wird von den Produzierenden einfach auf der Plattform gelistet. Grosshandel, Gastronomie und Lebensmittelverarbeiter haben die Möglichkeit, die Anbieter direkt zu kontaktieren oder benötigte Ware zielgerichtet nachzufragen.
Das Problem gemeinsam lösen
Voraussetzung für den Erfolg ist die Erkenntnis, dass das Problem nur mit einem ökosystemischen Ansatz - also zusammen zu lösen ist. Um hierfür die Weichen zu stellen, sieht sich das Projekt auch als Netzwerker und Brückenbauer. Konkret möchte es mit Beratungsleistungen und der Vermittlung von Know-How (z.B. zum Potenzial von Kreisläufen) das Bewusstsein für den Wert von Überschüssen, aber auch von Kollaboration in der Branche schärfen.
Ziel von Circunis ist es, zu einem neuen, nachhaltigen Wirtschaften der Schweizer Lebensmittelbranche beizutragen und einen Kreislauf im Umgang mit Lebensmittelüberschuss zu etablieren.
Circunis
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Foto/Bühne: Circunis
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