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Antoine Jaquier und Eve-line Berthod

antoinjaquier

Foto: Antoine Jaquier

Antoine Jaquier wurde 1970 in Nyon geboren. Der Romanautor und Spezialist für Sozial- und Kulturmanagement lebt in der Genferseeregion. Für seinen ersten Roman «Ils sont tous morts», der 2013 beim Verlag Éditions de L’Âge d’Homme erschienen ist, wurde er 2014 mit dem Prix Edouard Rod ausgezeichnet. Der Roman ist in der Reihe Les Poches du diable erhältlich. Für den 2015 bei Éditions de L’Âge d’Homme erschienen Roman «Avec les chiens» erhielt er 2016 den Leserpreis der Stadt Lausanne. Sein dritter Roman «Légère et court-vêtue», für den er das Schreibstipendium des Kantons Waadt (Bourse d’aide à l’écriture) erhalten hat, erschien 2017 beim Verlag Editions de La Grande Ourse und wurde später von Éditions de L’Âge d’Homme neu aufgelegt. «Simili-love», 2019 bei Au Diable Vauvert erschienen, ist sein erster Antizipationsroman. Er ist in der Reihe Les Poches du diable erhältlich. Im Januar 2023 ist sein postapokalyptischer Roman «Tous les arbres au-dessous» bei Au Diable Vauvert erschienen.

Eve-Line Berhod

Foto: Florence Zufferey

Eve-Line Berthod (geb. 1982) stammt aus Siders im Wallis und ist neben ihrem Familienleben mit Lehren und Schreiben beschäftigt. Als Dichterin und Redakteurin bei der Zeitschrift La Cinquième Saison wählte sie das Schreiben, wie man auf eine Insel geht, um von dort aus die Bewegungen der Welt und von einem selbst zu beobachten. Sie ist überzeugt, dass das Licht aus den winzigen Nichtigkeiten kommt, aus denen unsere Leben gebaut sind, und sucht nach den Spuren in ihrer Vorstellungswelt und in ihrem Gedächtnis. Mit Gespür für die umliegende Natur schenkt ihr Schreiben dem Thema «Spuren» ganz besondere Aufmerksamkeit – Spuren als Zeichen von etwas, das nicht mehr da ist. Ihr erster Gedichtband Ce qui reste erschien im Verlag Empreintes und erhielt den Preis der Loterie romande 2023 im Wallis. Darin verkörpert eine betagte Frau ihre Gedanken, deren Sein und Tun sie in einer bissigen und zugleich empfindsamen Sprache beschreibt.

Projekt

Zurückgezogen in seiner Berghütte führt der Vater ein raues und einsames Leben, geplagt von seinen ganz persönlichen Dämonen. Alarmiert von einer Nachbarin, muss seine Tochter dringend zu ihm: Der Berg grollt, es droht ein Bergsturz. Das Dorf muss evakuiert werden. Kann die Tochter, die dem Abstieg ihres Vaters in seine persönliche Hölle bisher hilflos gegenüberstand, ihren Vater davon überzeugen, alles hinter sich zu lassen und mit ihr zu kommen? Failles hinterfragt die Fähigkeit zur Resilienz, die Verantwortung jedes Menschen im Angesicht von Gefahren, ob physischer oder moralischer Art. Er will die Abgründe beleuchten, die sich an unseren Lebenswegen auftun. Dank der Zusammenarbeit mit meinem Mentor, Antoine Jacquier, kann ich mich während des gesamten kreativen Prozesses über meine Arbeit austauschen. Die Rückmeldungen zu meinem Text und der Austausch können einen reflexiven Rahmen für meine Praxis sowie ein besseres Verständnis der Herausforderungen im Zusammenhang mit dem zeitgenössischen Romanschreiben bieten. 

Auszug aus Abschlussarbeit