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Karim Slama und Jean-François Meuwly

Portrait des Mentors

Foto: Claude Dussez

Karim Slama wurde 1976 als Sohn einer Deutschschweizer Mutter und eines tunesischen Vaters in Lausanne geboren. Karim hat ein EFZ als Elektromechaniker und ein Diplom als Ingenieur für Wärmetechnik. Im Theater ist er Autodidakt. Bereits mit 13 Jahren betritt er die Bretter, oder besser gesagt die Eisflächen, des Improvisationstheaters und nimmt später an drei Improvisations-Weltmeisterschaften teil. Parallel dazu tritt er ab seinem 18. Lebensjahr in Ensembles wie Meurtres et Mystères, das Forumtheater von Le Caméléon und später in zahlreiche andere Compagnien wie Karl's Kühne Gassenschau ein. 2001 kehrt er seinem Beruf als Ingenieur endgültig den Rücken und widmet sich ausschliesslich dem Theater als Schauspieler, Autor und Produzent. Seit mehr als 20 Jahren erfreut er uns mit seinen Kreationen, Tourneen sowie zahlreichen Fernseh- und Radioauftritten in der Romandie und sogar in der Deutschschweiz. Karim wurde mehrfach ausgezeichnet (Prix de la Scène 2011 der Fondation Vaudoise pour la Culture sowie 2017 und 2020 Nominierung für den Schweizer Kleinkunstpreis) und entwickelt ambitionierte Projekte, in denen das Visuelle einen besonderen Stellenwert einnimmt. Er hat es zu seinem Markenzeichen gemacht, zunächst bei Sketch-Shows und seit 2016 in Projekten mit ausgefeilter Dramaturgie. Karim zeichnet sich durch seine anspruchsvollen Produktionen aus, vom Solo bis hin zu Bühnen mit bis zu elf Darstellenden. Er hat ein treues und starkes Team um sich, das ihm hilft, seine künstlerischen und produktionstechnischen Ambitionen zu verwirklichen.

Portrait von Meuwly

Foto: Rossana Del Castillo

Jean-François Meuwly wurde 1982 als Sohn eines Schweizer Vaters und einer mexikanischen Mutter in Lausanne geboren. Er ist Schauspieler und Schaffender sowie Sozialarbeiter. Er begann seine Theaterlaufbahn parallel zu seiner Tätigkeit als Erzieher und interessierte sich besonders für das Theater der Unterdrückten. 2017 studierte er in Buenos Aires die Lecoq-Pädagogik an der International school of theatre creation and movement Cabuia. Anschliessend spezialisierte er sich an der Accademia Teatro Dimitri in der Schweiz, wo er 2022 seinen Master in Physical Theatre abschliesst. Neben seiner sozialpädagogischen Tätigkeit leitet er seit 2018 die Cie DesAires Teatro mit Sitz in Lausanne in der Schweiz mit und kreiert und spielt dort. Parallel dazu leitet er Theatertrainings für Erwachsene und Jugendliche in verschiedenen institutionellen und anderen Einrichtungen.

Projekt

«Ursprünglich war es ein Spiel. Ein Spiel im Dienste der Realität. Eines dieser Spiele, die man mit Familie oder Freunden spielt, die man richtig ernst nimmt, und die einen für die Dauer einiger Runden auf dem Brett zusammenbringen. Man lacht und ärgert sich und lernt dabei immer auch ein bisschen etwas über sich selbst. Es hat solidarische Momente, aber auch kleine Tiefschläge, Verrat oder andere Thronstürze. Man hütet sich, diese im wirklichen Leben zu wiederholen, im Spiel sagen sie aber trotzdem viel über uns aus.

Dieses Mentoring findet im Rahmen eines immersiven dokumentarischen Theaterprojekts zum Thema Migration statt. Es bietet die Möglichkeit, sich mit der Gamification dieses komplexen Themas und dann mit den ersten Entwürfen für seine szenische Umsetzung auseinanderzusetzen – oder: Wie kann man das Publikum in den Dienst der Bühne stellen?»