Marius Kob, geboren 1982 in Halle/Saale, ist freischaffender Figurenspieler. 2004 -2009 Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, Diplom Figurentheater. 2009-2011 Studium an der Hochschule der Künste Bern, Master Scenic Arts Practice. Seit 2013 Co-Leitung BAFF! – internationales Basler Figurentheater Festival Basel. Marius Kob entwickelt eigene Theaterproduktionen und ist engagiert bei Theatergruppen und Theaterhäusern als Figurenspieler, Schauspieler, Figurenbauer und Coach. Aktuelle und vergangene Stationen: Kaserne Basel, Theater Basel, Oper Zürich, Oper Bern, Theater Stadelhofen, Schlachthaustheater Bern, Theaterhaus Frankfurt, FITZ Stuttgart, Theatre de Marionnettes de Genève, Staatsoper Stuttgart und diverse internationale Theaterfestivals. Er führt Theaterprojekte mit Kindern und Jugendlichen an Schulen und Institutionen der Kulturellen Bildung durch. Seine Arbeiten richten sich an ein junges und erwachsenes Publikum und variieren je nach künstlerischen Vorhaben.
Annina Mosimann, geboren 1991 in Bern, ist Figurenspielerin, Performerin, Musikerin und bildende Künstlerin. Sie studierte Bildende Kunst an der HSLU Luzern und Figurentheater an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, wo sie 2021 mit dem Bachelor abschloss. Seitdem ist sie als freischaffende Künstlerin in eigenen Projekten und in verschiedenen Theaterproduktionen in der Schweiz, Deutschland und Frankreich tätig. In ihrer eigenen künstlerischen Arbeit faszinieren sie besonders Thematiken des Unbewussten und des Traumes und das Erforschen des Zusammenspiels von Klang und Bewegung. Der Fokus liegt dabei auf Figuren, Objekten, Material und dem menschlichen Körper. Ihre Arbeiten bewegen sich an der Schnittstelle von darstellender und bildender Kunst sowie experimenteller Musik.
Projekt
BESTIARIUM – Ein Varieté der Vergessenen
Aus Knochenfundstücken, gesammelten Objekten und halbfertigen Theaterfiguren soll ein Bestiarium vergessener Tiere entstehen. Tiere, die uns zwar alltäglich erscheinen, deren Geschichten jedoch selten erzählt werden: Eine Hausratte, eine Schmeissfliege oder eine Zitterspinne drängen ins Rampenlicht. Glieder, Köpfe und Körper formieren sich und transformieren sich zu neuen, kuriosen Gestalten. Sie singen uns, inspiriert von verstaubten Zoologiebüchern und klassischen Varietétheater-Nummern, Geschichten über das Sammeln, Festhalten und Vergessen von Dingen. Ein Stück für die Strasse, für den Wald, für die Bühne.
Als Mentor wird Marius Kob das Projekt vom Konzept bis zur Premiere begleiten und es in Produktions- und Dramaturgiefragen unterstützen.