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Irène Howald und Daphne Oberholzer

irene howald _alex spichale

Foto: Alex Spichale

Irène Howald (*1963) studierte - nach einer 20-jährigen Tätigkeit als Produktionsleiterin und Schauspielerin in einer zweisprachigen Theatergruppe - Kulturmanagement an der Universität Lausanne. Sie war u.a. Leitungsmitglied des Berner Theaterfestivals AUAWIRLEBEN und in verschiedenen Funktionen in vielen weiteren Kulturprojekten und -unternehmen tätig; während einer Spielzeit leitete sie interimsmässig das Schlachthaus Theater Bern.  Als Geschäftsführerin der ASSITEJ Schweiz lernte sie das nationale und internationale Kinder- und Jugendtheater aus der Nähe kennen. Theaterpolitik, das Engagement für die Sichtbarmachung und Besserstellung der freien Szene sowie die Nachwuchs-Förderung waren stets Schwerpunkte; so war sie u.a. während vielen Jahren Vorstandsmitglied von t. Theaterschaffende (damals VTS). Die Jahre als Präsidentin der Kommission für Theater und Tanz des Kantons Bern waren ein lehrreicher Seitenwechsel.  In all ihren Tätigkeiten liebt sie es, kreative Menschen zu verbinden. Sie kennt sich u.a. aus im Erstellen von Projektdossiers, im Fundraising, in kollektiven Schaffensprozessen und in nachhaltigem Handeln und sie schwört auf hierarchiefreie und inklusive Teamarbeit. Seit 2015 ist Irène Howald Co-Leiterin des Figura Theaterfestivals in Baden. Sie ist national, sprachen- und genreübergreifend sowohl in der Schweizer wie auch in der internationalen Kulturszene vernetzt, mit Schwerpunkt Objekt- und Figurentheater. 

Foto: David Scholl

Foto: David Scholl

DA Phne (1996) ist Clown, Lieder – und Theatermacher:in. Aufgewachsen in einem kleinen konservativen Schweizer Dorf, wurde die Frage, ob man in die traditionellen gesellschaftlichen Werte passt (und vor allem nicht passt), schon früh zu einem zentralen Punkt ihres/seines Interesses. Mit einer Leidenschaft für tragikomische Erzählweisen sind DAs Arbeiten eine Mischung aus Unterhaltung und unerträglich berührenden Momenten. Das Interesse, schwere Themen wie Klimawandel, Dogmen und Tod anzusprechen sowie die theatralische Herangehensweise, bei der Situationen geschaffen werden, um diese Themen aus wechselnden Perspektiven anzusprechen, machen die Shows nicht zu einem Spaziergang im Park. Sie ähneln eher einem Erdbebenlauf.

Projekt

Erde, 2052. Ein extraterrestrisches Raumschiff ist gelandet. Endlich. Hoffentlich haben die Aliens eine Lösung für unsere ausweglose Situation. Das Projekt «Flexi» unter der Leitung von Daphne Oberholzer ist eine interaktive Science Fiction Tragikomödie mit Live-Musik, Schattentheater, Magischen Elementen und Feuershow unter freiem Himmel. Ein ehrgeiziges Vorhaben mit viel generiertem Material und vielen beteiligten Künstler*innen. Zu viel des Guten. 
Da kommt Irène Howald ins Spiel: Sie wagt sich Daphne Oberholzer dabei zu unterstützen, diese Wucht herunterzubrechen, wesentliches herauszukristallisieren und umsetzbare Dimensionen zu finden. Die Figur Flexi perfektioniert Daphne Oberholzer unter anderem bei Philippe Gaulier in Paris. Während der halbjährigen Residenz in Paris trifft sich das Double im Cité des Arts und arbeitet künstlerisch am Projekt. Nicht zuletzt profitiert Daphne Oberholzer auch von Irène Howalds Erfahrung als Projektleiterin. Die Begleitung der verschiedenen Stadien des künstlerischen Projekts umfasst somit auch bürokratische Aspekte. Dank dem Mentorat steht das Projekt nun unter einem guten Stern und stimmt die Projektbeteiligten; die Gruppe «Spacehands», zuversichtlich.

Die #vielfaltsinitiative – Miteinander statt nebeneinander

Migros-Kulturprozent engagiert sich für Vielfalt im Alltag der in der Schweiz lebenden Bevölkerung