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Marina Viotti und Alice Businaro / Béatrice Nani

Aline Fournier

Foto: Aline Fournier

«Eine Persönlichkeit im wahrsten Sinne des Wortes, Künstlerin durch und durch, die sich nicht scheut, völlig fremd erscheinende Welten zusammenzubringen» (Nuances Magazine). Nach ihrem Flötenstudium versuchte sich Marina Viotti in Jazz, Gospel und Heavy Metal. Mit einem Abschluss in Philosophie und Literatur ging sie dann nach Wien und begann 2011 bei Heidi Brunner mit dem Operngesang. 2013 trat sie in die Klasse von Brigitte Balleys an der HEMU ein, wo sie einen Abschluss als Solistin machte. Anschliessend arbeitete sie bei Raul Gimenez in Barcelona weiter an ihrem Belcanto. Marina wurde 2019 bei den International Opera Awards zur «Besten jungen Sängerin des Jahres» gewählt und gewann zahlreiche Preise bei verschiedenen Wettbewerben. Zu ihren grossen Opernrollen gehören u. v. a.: Rosina (Der Barbier von Sevilla) am Bolschoi-Theater und in der Arena von Verona; Mélibéa (Le Voyage à Reims) und Nicklausse / La Muse (Hoffmanns Erzählungen) am Liceu in Barcelona; Rosina (Barbier von Sevilla), Maddalena (Rigoletto) am Opernhaus Zürich, an der Scala, am Teatro Real in Madrid und an der Bayerischen Staatsoper München; Cherubino (Die Hochzeit des Figaro) und Dorabella (Così fan tutte) an der Staatsoper Berlin; Arsace (Semiramide) und Bradamante an der Oper in Lausanne; La Périchole (Offenbach) und die Cenerentola (Rossini) im Théatre des Champs-Élysées. Als Carmen trat sie erstmals im April 2024 in Zürich auf. Marina singt den Alt-Solopart in mehreren Konzerten, u. a.: Verdis Requiem, Krönungsmesse (Mozart), die Kindertotenlieder (Mahler), Stabat Mater (Pergolesi), Der Messias (Händel), La petite messe solennelle (Rossini), El amor brujo (Manuel de Falla) mit grossen Dirigenten wie Barenboim, Lorenzo Viotti, Bertrand de Billy und Michel Corboz. Mit ihren vielseitigen und offenen Programmen – u. a. «Porque existe otro querer» und «Love has no borders» – ist sie bei zahlreichen Festivals in Frankreich, Spanien und Deutschland sowie in Brasilien oder Japan zu Gast.

Alice Businaro/Beatrice Nani

Foto: Alice Businaro/Béatrice Nani

Alice Businaro wurde 1998 geboren und studierte Klavier und Operngesang am Konservatorium in Genf. Neben ihrem Studium verwirklichte sie verschiedene Projekte, u. a. die Cie Latartine oder das Ensemble Thamyris. Nach ihrem Bachelor-Abschluss in Musikwissenschaft und französischer Literatur setzte sie ihr Musikstudium in den Fächern Liedbegleitung, Operngesang und Chorleitung am Strassburger Konservatorium fort und war als Liedbegleiterin am Strassburger Nationaltheater tätig. Danach erlangte sie 2024 ihren Master in Liedbegleitung an der HEMU in Lausanne. Alice ist heute Begleiterin verschiedener Waadtländer Chöre und arbeitet regelmässig mit Opernsänger*innen zusammen, beispielsweise als Begleiterin bei Recitals und Aufführungen oder als Coachin. Béatrice Nani wurde 1989 in Mailand geboren. Nach ihrem Masterabschluss in Politikwissenschaften zog sie in die Schweiz, wo sie 2014 ihren Master in Gesang an der HEMU in Lausanne erlangte. Sie absolvierte beim Ensemble Ǫui-porte-quoi in Paris eine Theaterausbildung und bildete sich anschliessend bei Thierry Pillon, Jean-Yves Ruf und Shin Iglesias weiter. 2017 gab sie ihr Debüt an der Oper in Lausanne, wo sie seither bedeutende Rollen in Operetten und komischen Opern übernimmt. Kürzlich übernahm sie die Rolle der Carmen (Carmen, Bizet) auf der Schweiz-Tournee, der Mercédès (Carmen, Bizet) beim Festival Pézenas Enchantée, der Dritten Dame (Die Zauberflöte, Mozart) an der Oper von Lausanne und der Dido (Dido and Aeneas, Purcell) beim Festival Ouverture-Opéra. Sie inszenierte mehrere Stücke, darunter Mimi and the Blondies oder La boîte à Musique, und vor kurzem schrieb sie das Kabarett La Cantatrice Empruntée, das sie zusammen mit Alice Businaro aufführte.

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