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Hiromi Gut und Mara Maria Möritz

Hiromi Gut

Foto: Hiromi Gut

Hiromi Gut, * 1986 in Tokyo, aufgewachsen in Zürich. Nach einem BWL-Bachelor-Abschluss an der Universität St. Gallen und einem Operngesangs-Bachelor an der HEMU de Lausanne hat sie an der Opernakademie Lotte Lehmann gesungen, bevor sie Assistentin der Intendanz wurde. 2015 arbeitet Hiromi Gut als interimistische Geschäftsführerin des 30. Davos Festival – young artists in concert und übernimmt dann die Vertretung der Referentin des Intendanten am Konzerthaus Berlin bis 2017 – dem Jahr, in dem sie guerillaclassics gründet. Als künstlerische Leiterin konzentriert sie sich auf die Geschichte der Musik, ihre Genres, Räume, Kontexte und die Hinterfragung des Traditionellen oder Klassischen. Dabei reichert sie diese Konzepte mit kollaborativen Erfahrungen und Kreationen an, die aus den Anliegen und Praktiken zeitgenössischer Musiker*innen schöpfen.

Mara Maria Möritz_c_Mario Zakall

Foto: Mario Zakall

Mara Maria Möritz singt, performt, inszeniert und schreibt. Während ihrer internationalen Tätigkeit im Konzertfach, Musiktheater und in der Dramaturgie war die junge Sopranistin zu Gast bei den Salzburger Festspielen, dem Staatstheater Nürnberg, dem Concertgebouw Amsterdam und den Montforter Zwischentönen. Sie arbeitete mit dem Klangforum Wien, den Nürnberger Symphonikern, G.F. Haas, Beat Furrer, Sylvain Cambreling und vielen weiteren. Ihre jüngsten Auszeichnungen umfassen die Wettbewerbe Ton & Erklärung, den Internationalen HUGO Preis für Konzertdramaturgie oder den Gesangswettbewerb der Sempacher Tuchlaubenkonzerte. Mit ihrer breitgefächerten Ausbildung im Gesang, der Musikvermittlung, dem Kulturmanagement und Journalismus widmet sie sich neben ihrem Bühnenschaffen auch dem Designen von Kunstkonzepten und der Kulturkommunikation bei diversen Veranstaltungen sowie den öffentlich-rechtlichen Medien.

Projekt

Mara Maria Möritz und Hiromi Gut begannen das Mentorat mit einer Reflexion über Maras bisheriges künstlerisches Schaffen und entwickelten darüber weiterführende Wege, die von Fragen zu ihren Identitäten geleitet wurden. Hiromi begleitet Mara nun in einer reflektierenden und impulsgebenden Funktion im konzeptionellen und kompositorischen Prozess der folgenden Kreation: 
„la clef" ist ein einstündiges musikalisches Werk, das auf Benjamin Brittens "Les Illuminations" und Michael Endes "Momo" basiert. Mara Maria Möritz entwickelt gemeinsam mit der Cellistin und Komponistin Kiara Konstantinou, dem Cellisten und Komponisten Gabriel Vergelin Soler und dem Aventurin Quartett eine musikalische Erzählung, die sich mit den Phänomenen der Zeit und des Zuhörens auseinandersetzt.
Mara und ihre Kolleg*innen verarbeiten Brittens Werk mit elektronischen Spoken-Word-Soundscapes und Improvisationen sowie Eigenkompositionen, welche die Verschmelzung von Sprachen und Geräuschen bis hin zu ihrer Zersplitterung ausreizen.

Abschlussarbeit