#vielfaltsinitiative: Nationaler Ideenwettbewerb "Vielfältige Schweiz"

• Organisationen oder Institutionen, die mit Schlüsselpersonen* zusammenarbeiten, um die Vielfalt in Gesellschaft und Kultur und den Zugang zu Angeboten für die Zielgruppen zu stärken.
• Schlüsselpersonen oder Selbstvertreter*innen, die sich gemeinsam mit einer Organisation oder Institution für eine Community einsetzen und Brücken bauen.
• Organisationen oder Institutionen, die ihre Strukturen und Teams inklusiv gestalten und besetzen oder sich auf den Weg dahin machen wollen.

*Schlüsselpersonen sind engagierte, vernetzte Persönlichkeiten, die wissen, was ihre Community braucht. Sie stammen meist aus der Community selbst und stehen für ein Thema ein. Sie bewegen sich aus ihrer "Bubble" heraus und bauen Brücken zwischen Gruppen, Organisationen und Gemeinschaften. Zum Beispiel ermutigen sie Selbstvertreter*innen einer Community, sich mit ihren Ideen und Perspektiven einzubringen. Sie öffnen Türen und erleichtern den Zugang zu Gesellschaft und Kultur.

• Einzelpersonen  
• Einzelfallhilfe 
• Gewinnorientierte Projekte  
• Infrastrukturprojekte, wie zum Beispiel der Bau eines Spielplatzes 
• Vorhaben, die im Rahmen gängiger Vermittlungsarbeit üblich sind: interkulturelle Dolmetscher*innen, Gebärdensprache, Kulturvermittlung  
• Integrative Arbeitsstätten

Zum Beispiel:

• Projekte, die einen unkomplizierte Ort bieten, wo Menschen sich treffen und austauschen können. Das sind beispielsweise Museen, Quartiertreffs, offene Cafés, ein Chor, eine interkulturelle Bibliothek oder ein Mentoringprogramm.
• Vereine, die Menschen zu Freizeit-, Sport-, Musik- oder Kulturangeboten zusammenbringen: Die Gruppe pflegt ein gemeinsames Hobby oder startet zum Beispiel ein Theaterprojekt, bei dem alle gleichberechtigt mitwirken.
• Das Vorhaben bietet Möglichkeit für Selbst-Empowerment und Entfaltung, zum Beispiel Coachings oder Weiterbildungsangebote.

Sie formen Teams und Menschen mit vielfältigen Perspektiven und beziehen insbesondere Gruppen ein, die untervertreten sind oder denen der Zugang schwerer fällt. Die Vielfalt wird selbstverständlich mitgedacht und als Bereicherung erlebt. In Teams, Vorständen und Gremien wirken Selbstvertreter*innen gleichberechtigt mit und geben der Community eine Stimme.

Zum Beispiel:

• Bei der Rekrutierung neuer Teammitglieder wird sichergestellt, dass die Teams vielfältiger aufgestellt werden. Dies wird in der Organisationsentwicklung verankert.

Die Gesuche können vom 1. Oktober bis 30. November 2024 eingereicht werden.  

Von Dezember bis Januar 2025 durchlaufen die Gesuche eine formale und inhaltliche Prüfung einer für den Ideenwettbewerb zusammengesetzte Jury. In diesem Auswahlverfahren werden die TOP 25 Gesuche ausgewählt, welche Ende Februar in ein öffentliches Voting aufgenommen werden. Die Bevölkerung stimmt ab, welche Vorhaben vom Migros-Kulturprozent unterstützt werden sollen. Mitte März stehen die 15 Vorhaben, die einen Förderbeitrag erhalten, fest.  

Den definitiven Entscheid wird per E-Mail mitgeteilt. Ende März 2025 wird die erste Tranche des Förderbeitrages ausgezahlt. Im August erfolgt nach dem Einreichen eines Zwischenberichts die zweite Tranche.  

Die Förderung beinhaltet eine finanzielle Unterstützung im Rahmen von CHF 10'000 bis CHF 50'000. 

Im April 2025 finden Projekträume statt. Die Teilnahme an einem Projektraum ist obligatorisch. Der Projektraum dient als Vernetzungsanlass der Projektverantwortlichen der geförderten Vorhaben. Die Projektverantwortlichen können sich gegenseitig kennenlernen und einander Hilfestellung bei herausfordernden Fragen bieten. 

Bei Bedarf können die Projektverantwortlichen ein Coaching in Anspruch nehmen. Das beinhaltet die Finanzierung von einer Stunde Erstgespräch und acht Stunden Coaching. Das Coaching bietet die Möglichkeit, Herausforderungen in der Projektarbeit anzugehen.