Lenz Baumann (35) aus Zürich
Das läuft bei mir
«Ich befördere Passagiere auf den unterschiedlichsten Strecken, sehr oft zwischen Zürich und Genf. Die Lok, die ich am liebsten fahre, ist ziemlich alt, hat aber stolze 6300 PS. Sie ist eine mächtige Maschine und zugleich umweltfreundlich – das finde ich toll.
Früher war ich Seklehrer, doch vor zehn Jahren wagte ich einen Neuanfang und habe bei der SBB meinen Traumberuf gefunden. In der Freizeit arbeite ich an einem Computergame. Ich wurde bei der Entwicklung vom Migros-Kulturprozent unterstützt.»
Mein Arbeitsplatz
«Hier sieht man den Führerstand meiner Lieblingslok, die den Namen Re 420 trägt. Sie stammt aus den 1970er-Jahren und ist ein richtig treues Arbeitspferd. Hier geht es noch völlig analog zu – ich bremse und beschleunige mit grossen Hebeln.»
Mein Dienstanfang
«Mein Arbeitstag fängt zu ganz verschiedenen Zeiten an. Es kann sein, dass ich schon um 2 Uhr nachts in die Lok steige. Der Wechsel zwischen den Schichten ist anstrengend. Aber die schönen Erlebnisse, die ich als Lokführer habe, wiegen das auf.»
Mein Migros-Produkt
«In Arbeitspausen würde ich am liebsten immer Schoggi essen. Stattdessen stärke ich mich jeweils mit einem säuerlichen Apfel, das ist gesünder.»
Meine Alltagsoase
«Im Patumbah-Park in Zürich gehe ich gerne spazieren, wenn ich in der Freizeit mit der Arbeit an meinem Computergame gerade feststecke.»
Mein Traumziel
«Kreta ist eines meiner liebsten Ferienziele – ich finde das unglaublich blaue Meer, die Zedernwälder und die schroffen Felsen toll. Ausserdem gibt es dort die besten Tomaten.»
Mein Computerspiel
«Der Schauplatz meines Computergames ist eine Welt, deren Nacht verflucht ist. Ihre Dunkelheit birgt eine magische Musik, die der Spieler oder die Spielerin stehlen muss. Gerade läuft eine Kampagne, damit die Arbeit am Game weitergehen kann. Wer will, kann auf thesongofthenightrider.com mehr darüber erfahren oder sogar eine Demoversion des Games spielen.»
Foto/Bühne: Christian Schnur
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