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Kunst flechten

Text

Nina Huber

Erschienen

20.11.2024

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Die Künstlerin Jeanne van Heeswijk arbeitet in ihren Ausstellungen stets mit der lokalen Umgebung, zum Beispiel Handwerksbetrieben wie die Flechterei der Stiftung St Jakob. Ein Besuch im Migros Museum für Gegenwartskunst.

Im Museum beugen sich zwei Frauen über ein Flechtwerk. Ab und zu hört man das Surren eines Rattanfadens. Hier entsteht gerade ein Teil eines Kunstwerks: Eine Kabine, bekannt aus Grossraumbüros für Telefongespräche oder kleine Meetings, soll eine geflochtene Hülle erhalten.  

Für die Ausstellung «An der Schwelle zum Museum», die bis 19. Januar im Migros Museum für Gegenwartskunst zu sehen ist, holte die Künstlerin Jeanne van Heeswijk ihre Berufskollegin Sophie Mak-Schram ins Boot. Über Monate erkundeten sie die Gegend rund ums Museum. Bei einem ihrer Streifzüge betraten sie die Flechterei der Stiftung St. Jakob, die Menschen auf dem zweiten Arbeitsmarkt beschäftigt, und waren begeistert vom traditionellen Handwerk. 

Reizvoller Seitenwechsel

Teil einer Ausstellung zu werden, ist für die Flechterinnen und Flechter, die normalerweise Stühle reparieren, eine ganz neue Erfahrung. «Für mich ist es eine willkommene Abwechslung, für ein paar Nachmittage im Museum anstatt in der Werkstatt zu arbeiten», sagt Flechterin Gabriela Keel.  

Genau darum geht es der Künstlerin und der Co-Leitung des Migros Museums: Die Türen zu öffnen und Menschen in die Ausstellungen zu holen, die sonst keinen Fuss über eine Museumsschwelle setzen. 

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Gemeinsam Kunst erschaffen: Die Handwerkerinnen arbeiten vor Ort im Museum, um die Kabine im Hintergrund mit geflochtenen Paneelen bestücken zu können.

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Gemeinsam Kunst erschaffen: Die Handwerkerinnen arbeiten vor Ort im Museum, um die Kabine im Hintergrund mit geflochtenen Paneelen bestücken zu können.

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Gemeinsam Kunst erschaffen: Die Handwerkerinnen arbeiten vor Ort im Museum, um die Kabine im Hintergrund mit geflochtenen Paneelen bestücken zu können.

Fotos: © Dani Grieser

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