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Elisa Shua Dusapin und Minh Anh Mai Pham

Elisa Shua Dusapin_c_Romain Guelat

Foto: Romain Guelat

Elisa Shua Dusapin wurde 1992 in Sarlat-la-Canéda als Tochter eines französischen Vaters und einer südkoreanischen Mutter geboren. Sie wuchs zwischen Paris, Seoul und Porrentruy auf. Sie ist Absolventin des Schweizerischen Literaturinstituts in Biel. Ihr erster Roman «Hiver à Sokcho» (Zoé, 2016; Folio, 2018) wurde mit den Preisen Robert Walser, Alpha, Régine-Desforges und Révélation SGDL ausgezeichnet. 2021 wurde ihre englische Übersetzung mit dem National Book Award for Translated Literature ausgezeichnet. Das Buch wurde mehrfach für das Theater adaptiert und von Regisseur Koya Kamura mit Roschdy Zem in der Hauptrolle verfilmt. Es folgten «Les Billes du Pachinko» (Zoé, 2018; Folio, 2020), das mit dem Schweizer Literaturpreis und dem Prix Alpes-Jura ausgezeichnet wurde, «Vladivostok Circus» (Zoé, 2020; Folio, 2022), das für den Prix Femina nominiert war, und «Le vieil incendie» (Zoé, 2023), das den Prix Wepler und den Prix Fénéon erhielt. Ihre drei Romane wurden in mehr als 35 Sprachen übersetzt.

Valentine Bonafonte

Foto: Valentine Bonafonte

Minh Anh Mai Pham wurde 1996 in Vevey am Ufer des Genfersees geboren. Sie studierte zunächst Literatur an der Universität Lausanne, bevor sie sich am Literaturinstitut in Biel ganz dem Schreiben widmete. Als Nachfahrin vietnamesischer Einwanderer schreibt sie heute über Familie und Erinnerung. Sie interessiert sich auch für unsere Beziehung zur Landschaft und dafür, wie sehr diese uns prägt. In ihrem Romanprojekt bewegt sie sich zwischen Erinnerungen, Worten und Gegenständen, die im Laufe der Zeit bei ihr geblieben sind.

Projekt

Dieses Projekt ist eine Selbsterzählung, die in die Geschichte der Autorin und ihrer Familie eintaucht, mit dem Versuch, das Persönliche mit dem Universellen zu verbinden. Diese individuelle und familiäre Erinnerung, die grösstenteils von Frauen geprägt ist, wird von den Schatten der Trauer und des Vietnamkriegs verdüstert. In einer Zeitlichkeit und einem Raum, die über das Individuum hinausreichen, hinterfragt das Projekt unsere Verbindung zu anderen, zur Landschaft und zur Geschichte.

Die Zusammenarbeit mit Elisa Shua Dusapin ermöglicht es, den roten Faden der Erzählung herauszuarbeiten und die Erzählerin innerhalb dieser vielfältigen Geschichten zu verorten. Sie lädt zudem dazu ein, sich über den Schreibprozess und dessen Herausforderungen auszutauschen. Das Feedback aus den Lesungen und der geschaffene Diskussionsraum sind eine wertvolle Ressource, die es ermöglicht, das Projekt weiterzuentwickeln.

Vielfaltsfinder

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