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Dieser Lokführer entwickelt ein Game

Text

Michael West

Erschienen

15.05.2023

Lenz Baumann vor zwei Lokomotiven

Lenz Baumann ist SBB-Lokführer aus Leidenschaft. Daneben entwickelt er ein raffiniertes Computergame und bekam dafür Unterstützung vom Migros-Kulturprozent.

Lenz Baumann (35) aus Zürich

Das läuft bei mir

«Ich befördere Passagiere auf den unterschiedlichsten Strecken, sehr oft zwischen Zürich und Genf. Die Lok, die ich am liebsten fahre, ist ziemlich alt, hat aber stolze 6300 PS. Sie ist eine mäch­tige Maschine und zugleich umweltfreundlich – das ­finde ich toll.

Früher war ich Seklehrer, doch vor zehn Jahren wagte ich einen Neuanfang und habe bei der SBB meinen Traumberuf gefunden. In der Freizeit ­arbeite ich an einem Computer­game. Ich wurde bei der Entwicklung vom Migros-Kulturprozent unterstützt.»

Führerstand in der Lokomotive "Re 420"

Foto: Christian Schnur

Mein Arbeitsplatz

«Hier sieht man den Führerstand meiner Lieblingslok, die den Namen Re 420 trägt. Sie stammt aus den 1970er-Jahren und ist ein richtig treues Arbeitspferd. Hier geht es noch völlig analog zu – ich bremse und beschleunige mit grossen Hebeln.»

Lenz Baumann steigt in eine Lokomotive

Foto: Christian Schnur

Mein Dienstanfang

«Mein ­Arbeitstag fängt zu ganz verschiedenen Zeiten an. Es kann sein, dass ich schon um 2 Uhr nachts in die Lok steige. Der Wechsel zwischen den Schichten ist anstrengend. Aber die schönen Erlebnisse, die ich als ­Lokführer habe, wiegen das auf.»

Ein grüner Apfel

Foto: Getty Images

Mein Migros-Produkt

«In ­Arbeitspausen würde ich am liebsten ­immer Schoggi essen. Stattdessen stärke ich mich jeweils mit einem säuerlichen Apfel, das ist gesünder.»

Pavillon in der Gartenanlage der Villa Patumbah, in Zürich.

Foto: KEYSTONE / Markus Widmer

Meine Alltagsoase

«Im ­Patumbah-Park in Zürich gehe ich gerne spazieren, wenn ich in der Freizeit mit der Arbeit an meinem Com­putergame gerade feststecke.»

Vertikaler Fels im Meer vor dem Preveli Strand in Kreta.

Foto: Getty Images

Mein Traumziel

«Kreta ist ­eines meiner liebsten Ferienziele – ich finde das unglaublich blaue Meer, die Zedernwälder und die schroffen Felsen toll. Ausserdem gibt es dort die besten Tomaten.»

Ausschnitt aus dem Spiel "the Nightrider", eine Figur im Umhang auf einem schwarzen Pferd

Foto: zVg

Mein Computerspiel

«Der Schauplatz meines Computer­games ist eine Welt, deren Nacht verflucht ist. Ihre Dunkelheit birgt eine magische ­Musik, die der Spieler oder die Spielerin stehlen muss. Gerade läuft eine Kampagne, damit die Arbeit am Game weitergehen kann. Wer will, kann auf  thesongofthenightrider.com mehr darüber erfahren oder sogar eine Demoversion des Games spielen.»

Foto/Bühne: Christian Schnur

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