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Beren Tuna und Hannah Nagel

Tanja Dorendorf_T+T Fotografie

Foto: Tanja Dorendorf T+T Fotografie

Beren Tuna (*1980, aufgewachsen in der in der Türkei und in Deutschland) schloss ihre Schauspielausbildung 2006 an der HMT (heute ZHdK) ab. Seither ist sie freischaffend. Als Schauspielerin war sie u.a. am Staatstheater Braunschweig, Theater Basel, Neuköllner Oper Berlin, Konzert Theater Bern oder der Bühne Aarau zu sehen. 2016 wurde Beren Tuna für ihre Rolle im Kinofilm «Köpek» (Regie: Esen Işık) mit dem Schweizer Filmpreis als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Seit 2018 realisiert Beren Tuna regelmässig eigene Theaterproduktionen, in denen sie Regie führt und/oder selbst auf der Bühne steht. Beren Tuna ist interessiert daran, je nach Arbeitskontext die Positionen der Konzipierung, Leitung und/oder Spielerin einzunehmen. An dieser Schnittstelle bewegt sie sich kontinuierlich und erforscht Fragen nach dem Mischverhältnis dieser unterschiedlichen Positionen und kollektiven Arbeitsprozessen. Wichtige inhaltliche Pfeiler in ihrer Arbeit sind zum Einen das Erzählen aus einer weiblichen* Perspektive. Zudem beschäftigt sie sich mit der Fragestellung, wie in der postmigrantischen Gesellschaft dem Blick auf «das Andere» eigene Erzählweisen entgegensetzt werden können. Beren Tuna ist Mitgründerin und im Vorstand des Vereins FemaleAct, mit dem sie sich für Gleichstellung und Diversität in Film und Theater engagiert. In diesem Kontext ist sie mit den unterschiedlichen aktivistischen Initiativen der Schweiz vernetzt, die sich auf je eigene Weise für eine diskriminierungsarme und nachhaltigere Theaterpraxis einsetzen.

Mitch Störing

Foto: Mitch Störing

Hannah Nagel (*1996, sie/ihr), geboren bei Köln, studierte Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Psychologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Università degli Studi di Padova. Sie assistierte an verschiedenen Stadttheatern, zuletzt am Luzerner Theater. Dort zeigte sie erste eigene Inszenierungen, wie das Klassenzimmerstück Die Eisbärin von Eva Rottmann, Bilder deiner grossen Liebe von Wolfgang Herrndorf und die Uraufführung von Nele Pollatscheks Roman Kleine Probleme. Mit der Performance POPSTAR PAPA ist sie Preisträgerin der Tankstelle Bühne. Hannah interessiert sich für Stoffe, Texte, Figuren von und über FLINTA Personen jeden Alters, die Umschreibung bekannter Narrative und leuchtet gerne politische Dimensionen von klassischen Erzählungen aus, die Sichtbarkeit für marginalisierte Erfahrungen schaffen und die Komplexität menschlicher Existenzen aushandeln.

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