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Lukas Marian und Adriana Carlota Berwert

Muriel Rieben

Foto: Muriel Rieben

Lukas Marian (* 1995 in Bern) ist Lichtdesigner und Bühnenbildner. Er absolvierte seine Ausbildung zum Veranstaltungsmeister am Theater Basel. In dieser Zeit entstanden erste Arbeiten für das Ballett Basel unter der Leitung von Richard Wherlock. Seit 2020 ist Lukas Marian freischaffend tätig und mehrheitlich auf Tanzproduktionen spezialisiert. Er entwirft Konzepte für renommierte Choreografen wie Marcos Morau, Jo Strømgren oder Edouard Hue und ist fester Bestandteil der Kreativteams von internationalen Künstler*innen wie Bryan Arias, Frank Fannar Pedersen, Javier Rodríguez Cobos oder Muhammed Kaltuk. Ausserdem ist Lukas Marian technischer Leiter der international agierenden Tanzkompanie Snorkel Rabbit und verantwortet bei diversen Tour-Produktionen im Musik- und Tanzbereich die technische Produktionsleitung. Seine Teamführung wird als familiär beschrieben mit hohem Anspruch an Präzision und effiziente Arbeitsvorgänge. Angetrieben vom Wunsch, einen Funken im Publikum zu entzünden, erschafft Lukas Marian Bilder, die die Zuschauer*innen mit ihrer Ästhetik in den Bann ziehen. Subtil und präzise schaffen seine Lichträume einen weit laufenden poetischen Rahmen. In den vergangenen Jahren entstanden zahlreiche Produktionen, u.a. für das Ballett Basel (CH), Ballett Leipzig (DE), Ballett de Genève (CH), Bolshoi Ballett (RU), Philadelphia Ballett (USA), Ballet d l’opéra national du Rhin (FR), NTM Tanz (DE), Stuttgarter Ballett (DE), Ballett Zürich (CH), Bern Ballett (CH), TanzLuzern (CH), Tanzkompanie St. Gallen (CH), La Veronal (ESP), Company MEK (CH), Snorkel Rabbit Company (CH).

Damian Berwert

Foto: Damian Berwert

Adriana Carlota Berwert (CH/PT) ist Tänzerin, Choreographin, Lichtdesignerin und Bühnenbildnerin in der freien Kulturszene. Aufgewachsen in der Zentralschweiz (1997) hat sie mit Ihsan Rustem und Salome Martins zu tanzen begonnen, bevor sie an der Rambert School ihre Ausbildung absolvierte. Im Anschluss tanzte sie im Ballet Junior de Genève in Stücken von Olivier Dubois, Sharon Eyal, Hofesch Shechter und Emanuel Gat, bevor sie sich der freien Szene zuwendete. Adriana beendet ihr Studium im Bühnenbild an der ZhdK in 2025. Sie arbeitet mit Michael Eigenmann als Lichtdesignerin unter anderen für die Schlossmediale Werdenberg, Astrid Schläfli, Tanzfest Luzern und Bsides Festival, sowie seit 2023 fürs Theaterspektakel. Sie unterrichtet ebenfalls Ballett und Contemporary an der Ballettstadt Luzern. In 2023 wurde sie mit Louise Mayer-Jacquelin für den Jungsegler nominiert und in 2022 gewann «Apprivoise-moi» die Tankstelle Bühne. Adriana arbeitet mit Choreographen, Regisseuren, Musikern und Tänzern in unterschiedlichen Kapazitäten zusammen. Ihre Arbeiten zeichnen sich dadurch aus, dass sie Choreographie als weitgehend szenographisches Konstrukt sieht und diverse künstlerische Aspekte in und um die Bühne zusammenführt. www.adriana-carlotaberwert. ch

Projekt

Adriana Carlota Berwert hat sich mit ihrer Erfahrung im Tanz in den letzten Jahren auf die andere Seite der Bühne gearbeitet und ist auch als Bühnenbildnerin und Lichtdesignerin tätig. Als Tänzerin, Choreographin, Bühnenbildnerin und Lichtdesigner ist sie vielseitig aufgestellt und bringt aus ihrer jeweiligen Perspektive wertvolle Erfahrungswerte für die anderen Bereiche mit. Jetzt ist für sie zentral, diese diversen Tätigkeiten in ihrer eigenen künstlerischen Sprache zu vereinen.
In Zusammenarbeit mit Lukas Marian wird Adriana Carlota Berwert einerseits sich ganz konkret mit den benötigten Skills im Lichtdesign und Bühnenbild auseinandersetzen. Hier handelt es sich um technisches Zeichnen, gewisse Software Kenntnisse und wie Bühnenbilder in der Planung mit einem Theaterhaus angegangen werden. Gemeinsam erarbeiten sie einen Weg, um von kleineren Projekten in der freien Szene zu grösseren Produktionen zu gelangen. Adriana bekommt durch die Erfahrung von Lukas einen Einblick in grössere Produktionen sowie Unterstützung in Form von Vermittlung und Coaching, um ihren eigenen Weg dahin zu finden.
Andererseits soll die Zusammenarbeit eine vertiefte Recherche in Körper und Raum starten, aus der dann in der Zukunft das Projekt Ariadne – a song for the lost zustande kommen kann. Adriana möchte ihre Erfahrungen als Tänzerin und Choreografin mit der als Bühnenbildnerin und Lichtdesignerin zusammenführen und nach der gemeinsamen Sprache der verschiedenen Medien suchen – eine Recherche, welche sie erweiterte Körper im bewegten Raum nennt. Im Zentrum dieser Zusammenarbeit steht die Verbindung von Raum und Körper. Die Recherche nach geeigneter inhaltlicher Übersetzungen in den Raum sowie sinnlicher Einflüsse von Bühnenbild auf Körper wird als zentrale Fragestellung dienen.
Ariadne – a song for the lost soll ein ca 60-minütiges einsames Duett werden – ein Solo mit zwei Performerinnen. Basierend auf der griechischen Mythologie von Ariadne handelt es vom Wandeln, Umhergehen, von der Sehnsucht und vor allem vom Verlieren der eigenen Seele. Ariadne wird ein Abend, in welchem Körper, Raum und Musik zu einer Inszenierung verschmelzen. Im Prozess wird nach einem gemeinsamen Start gesucht um Bewegung, Stimme und Material zu entwickeln und Erweiterten Körpern im bewegten Raum nachzugehen. Diese Inszenierung geht der Frage nach, was es bedeutet, verloren zu sein und an einem Faden zu ziehen, der vielleicht gar nicht mehr da ist ...

    

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