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Dominik Busch und Béla Rothenbühler

Portrait des Mentors

Foto: Max Zerrahn

Dominik Busch wird 1979 in Sarnen geboren und wächst in Luzern auf. Er studiert Philosophie und Germanistik in Zürich und Berlin. 2013 promoviert er mit einer Arbeit in Philosophie über die Sprechakttheorie. In den Jahren 2012/13 nimmt er am Dramenprozessor am Theater Winkelwiese teil. Danach entstehen Theaterstücke wie «Draussen die Stadt», «Das Gelübde» und «Das Recht des Stärkeren». Sie werden in der Schweiz und in Deutschland in Häusern der freien Szene gezeigt und an Stadttheatern. 2017 realisiert er sein Hörspiel «Unsere Fahrräder wiegen nichts und kosten ein Vermögen» für den Bayerischen Rundfunk. Dominik Busch möchte als Mentor Mut zur Eigenständigkeit machen. Und er ist sich sicher, dass auch er in dieser Begegnung viel lernen wird.

Portrait des Mentees

Foto: Marius Disler

Béla Rothenbühler wird 1990 in Reussbühl geboren. Er studiert an der Universität Zürich Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, Philosophie, Psychologie, Osteuropäische Geschichte, Medien-, Film- und Politikwissenschaften und schliesst nichts davon ab. Seit 2015 arbeitet er in der Luzerner Freien Theaterszene als Dramaturg, primär mit seinem Kollektiv Fetter Vetter & Oma Hommage (fettervetter.eu). Sein erstes Stück Die Traumfabrik feierte 2017 in Luzern Premiere, seither folgen die Premieren beinahe im Monatstakt, Fetter Vetter-Eigenproduktionen und Kollaborationen u.a. mit Theater Aeternam, Faust Gottes, Zell:Stoff und den Jungthaetern. Béla Rothenbühler schreibt die Songtexte der Luzerner Band Hanreti, unterstützt Luzerner MusikerInnen aller Genres als Ghostwriter und steht als Songwriter und Sänger der Deutschrockband Mehltau auf der Bühne, deren Debütalbum Psychohyäne erscheint im Frühjahr 2019.

Projekt

Das Papierzeitalter ist ein dystopischer Dialog, eine Kunst-Dystopie. Sie ist gegen die Kunst als Beschäftigungstherapie und eine unpolitische Art pour l’art gerichtet und kämpft für die Lebenskunst, für das Leben selber in einer künstlichen Welt. Dem Stück liegt eine einfache These zugrunde: Die momentane Entwicklung der Robotik und der Mechanisierung menschlicher Arbeit führen dazu, dass schon in wenigen Jahrzehnten rund 90% aller aktuellen Arbeitsplätze wegrationalisiert werden. Die grosse Frage ist nun: Was machen wir dann? Es gibt unzählige Visionen für den Umgang mit diesem Szenario, die Antwort, die im Papierzeitalter skizziert wird, lautet: Werden wir doch alle KünstlerInnen. Denn wirklich Schönes schaffen können Maschinen auch in Zukunft nicht.

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