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Lukas Bärfuss und Stefan Sip

Portrait des Mentors

Foto: Frederic Meyer

1971 in Thun geboren, arbeitet als Schriftsteller in Zürich. Er schreibt Romane (Hundert Tage, 2008, Koala, 2014) und vor allem Theaterstücke (u.a. Die sexuellen Neurosen unserer Eltern, Der Bus, Die Probe, Öl), die in Basel, Bochum, am Thalia Theater Hamburg, den Münchner Kammerspielen und am Deutschen Theater Berlin uraufgeführt wurden und weltweit gespielt werden. Von 2009-13 war er ausserdem als Dramaturg und Autor am Schauspielhaus Zürich tätig; hier entstanden seine Stücke Malaga (2010) und Zwanzigtausend Seiten (2012). Seine Werke wurden unter anderem mit dem Mülheimer Dramatikerpreis (2005), dem Berliner Literaturpreis (2013) und zuletzt dem Schweizer Buchpreis 2014 ausgezeichnet. Lukas Bärfuss arbeitet regelmässig als Dozent am Schweizerischen Literaturinstitut, der Zürcher Hochschule der Künste sowie als Mentor.

Portrait des Mentees

Foto: Alessandro Perino

Stefan Sip, Jahrgang 1963, Schweizer, aufgewachsen in München und Gümligen (Bern), Matura in Bern, Diplom Nautiker an der Hochschule Bremen und Reederei Manager an der Lloyds Academy in London, lebt seit 1998 in Zürich. Über 30 Jahre arbeitete er in der Hochseeschifffahrt vor allem auf See aber auch an Land – davon 8 Jahre als Kapitän auf Frachtern. Frust und Trauer über die zunehmende Erosion des Berufsstandes sowie die Schattenseiten in einem globalisierten Arbeitsmarkt mit Lohn- und Statusverlust brachten ihn unter anderem zum Schreiben: zunächst im privaten Rahmen ohne Ambitionen; seit 2006 Auftragsarbeiten; seit 2011 essayistische Reiseberichte von den ganz normalen Alltagsabenteuern eines modernen Frachterkapitäns; und seit Mai 2014 Arbeit an einem Roman über ein Schiffsunglück aus der heutigen Zeit.

Projekt

Explosion auf einem Containerschiff! Der Schriftsteller Lukas Bärfuss und der Kapitän Stefan Sip arbeiteten an einer fiktiven Geschichte, die sich so jeden Tag auf unseren Weltmeeren abspielen könnte. Im Fokus des Mentorats standen die Überprüfung des dramaturgischen Gerüsts und das Feedback zu den einzelnen Überarbeitungsschritten. Später soll das double Perspektiven für die Herausgabe des fertigen Manuskripts abklären, auf dass der Roman-Erstling einen Verlag finde.

Text