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Susanne Abbuehl und Mirjam Hässig

Susanne Abbuehl

Foto: Maxim François

Susanne Abbuehl (*1970 in Bern, NL/CH) studierte am Königlichen Konservatorium in Den Haag Jazzgesang bei Rachel Gould und Jeanne Lee, Komposition bei Diderik Wagenaar und klassischen indischen Gesang bei Prabha Atre. Seit 1999 arbeitet sie an diversen Hochschulen in Lehre und Forschung. Ihre Leidenschaft gilt Kunst und Bildung. Ihre Veröffentlichungen für ECM Records gewannen namhafte Preise, zudem wurde sie 2017 mit dem Europäischen Jazzmusiker*innenpreis und 2016 mit dem Schweizer Musikpreis ausgezeichnet. Neben Gesang unterrichtet sie auch Ensembles und ist besonders am Zusammenwirken von Musik und Worten (Vertonung, Klangpoesie, Rap, spoken word) interessiert. Als Mentorin schöpft sie aus einer langjährigen und breitgefächerten Erfahrung und orientiert sich an den Zielen und Affinitäten der Mentees. Sie liebt die Erfindung und begleitet Mentees gerne auf deren ganz eigenem Weg.

Isabelle Schoenholzer

Foto: Isabelle Schoenholzer

Mirjam Hässig, 1995 geboren und in Burgdorf (CH) aufgewachsen, studierte Performance und Pädagogik in Jazz und Contemporary Music an der Hochschule der Künste in Bern, wo sie als Sängerin und Songschreiberin tätig ist. 2019 gründete sie ihr eigenes Quartett Ayé! und gewann im selben Jahr den Kulturförderpreis von Burgdorf. Im November 2021 wurde das Debutalbum von Ayé! «Coralland» mit dem Basler Label HOUT Records veröffentlicht. Zurzeit arbeitet das Quartett mit Esther Sévérac (Harfe), Nadav Erlich (Kontrabass), Nicolas Bianco (Schlagzeug und Elektronik) an ihrem zweiten Album, welches im am 04. Oktober 2024 in der Sägegasse Burgdorf getauft wird. Seit 2021 ist sie Teil der Jury der Kulturkommission Burgergemeinde Burgdorf und unterrichtet an der Musikschule Zollikofen/Bremgarten.

Projekt

Zu Vertonung, Komposition und Texten sowie die Zusammenstellung einer Band und deren Entwicklung durch Repertoirewahl und gemeinsamer musikalischer Arbeit hatten Mirjam Hässig und Susanne Abbuehl bereits während Mirjams Studiensemester an der Hochschule Luzern zusammengearbeitet.

Mirjams Wunsch für das Double Jazz Mentoringprojekt ist es, sich weiter mit Musik als einem Medium der Verbindung und mit der Erforschung ihrer künstlerischen Identität auseinanderzusetzen. Als Komponistin und Sängerin fühlt sie sich gleichermassen hingezogen zu Groove wie auch zu elastischem Rhythmus und agogischer Gestaltung. Sie wurde von Jazz, Folk und elektronischem Pop beeinflusst. Ihre Kompositionen arbeiten mit und ohne eigene Texte und bieten allen Mitmusiker*innen Raum für Improvisation und Entwicklung. Die Arbeit mit einer Band als Organismus hat neben Mirjams kompositorischen Schaffen eine grosse Wichtigkeit für sie als Künstlerin und Musikerin.

Im Rahmen des Double Jazz Mentoring-Projekts arbeiten Susanne und Mirjam an der Entwicklung eines Solo-Programms für und von Mirjam, dessen Entstehen auch während einer künstlerischen Residenz dokumentiert werden soll.

Mirjam: “Mein Ziel ist es, meine kompositorisch-musikalische Identität einmal ausserhalb des Bandkontexts zu zeigen und anhand von audiovisuellen Aufnahmen einen Einblick in mein Solo-Schaffen zu geben.

Dieses Soloprojekt bedeutet für mich zugleich die Möglichkeit, meine eigene musikalische Sprache zu schärfen und festigen – mit der Absicht, dieses Wissen und diese Klarheit wiederum in zukünftige Kollaborationen, Bands und interdisziplinäre Projekte einzubringen.”

Susanne: “Im gemeinsamen Dialog werden wir experimentieren und so Möglichkeiten der Strukturierung von Mirjams Kompositions - und Performanceprozess in Richtung eines neuen Soloprojekts erforschen. Wir gehen beide davon aus, dass die Arbeit als Solokünstlerin auch Mirjams Bandprojekte mit neuen Impulsen bereichern wird.”

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