Intestazione

Rolf Hermann und Julia Rüegger

Portrait des Mentors

Foto: Valérie Giger

Rolf Hermann, geboren 1973 in Leuk, studierte Anglistik und Germanistik in Freiburg und Iowa, USA. Heute lebt er als freier Schriftsteller mit seiner Familie in Biel. Rolf Hermann schreibt vorwiegend Lyrik, aber auch Prosa, Hörspiele, Theater- und Mundarttexte. Er veröffentlichte drei Lyrikbände und einen Spoken-Word-Band. Hermann ist Mitglied von Die Gebirgspoeten und gehört der Lyrikgruppe Basel an. Zudem unterrichtet er kreatives Schreiben, u.a. als Schreibcoach im Rahmen des Projekts Schulhausroman sowie als Lehrbeauftragter am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Für sein Schaffen wurde Hermann verschiedentlich ausgezeichnet, zuletzt mit dem Literaturpreis des Kantons Bern (2015) für den Lyrikband Kartographie des Schnees.

Portrait des Mentees

Foto: Alexander Körner

Julia Rüegger, 1994 in Basel geboren, studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus, Theater und Philosophie in Hildesheim, sowie ein Semester Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Seit dem Frühjahr 2017 studiert sie in Hildesheim und Madrid Philosophie im Master. Sie schreibt kurze und weniger kurze Prosa und Lyrik. Letzte Veröffentlichungen: Zehnfingersystem Herzschlag & Patina in: Poetin 23. Poet/Poetenladen Leipzig 2017, Präsenzen in der Liesette Littéraire 2017 und Holzhacken in: Landpartie 17, Edition Pæchterhaus, 2017. 2016 las sie am Lyrikfest Gegenstrophen im Literaturhaus Hannover und 2017 am Lyrikfestival ZwischenMiete in Stuttgart. Sie liest, wandert und kauft gerne Bücher, und sie mag Aperitifs.

Projekt

Lyrisches Material aus 76 Wochen, eine hohe und ungerade Anzahl von Textfassungen. Ein Zyklus brach auseinander und machte dem nächsten roten Faden Platz.

Es ging um Anatomie, um Schaukelstühle, um tröstende Trostlosigkeiten, um die Abmessung mit einem verbogenen Metermass und den Sprung in eine nie gekannte Stimmung. 
Um Glasaugen zwischen Restbestand und Neuauflage.
Um Schweinherzen, ihre Öffnungszeiten und das Auswringen der Hängematte.

Ob am Ende etwas zusammengehörte, die Sammlerin vor allem lernte, mit leeren Händen dazustehen, oder sich das Beste immer nur provisorisch verstauen lässt, war zu entdecken.

Text