Petra Fischer: Vor dem Hintergrund eines Theaterwissenschaftsstudiums in Leipzig sowie einer Berufspraxis als Dramaturgin und Theaterpädagogin in Dresden und Berlin ist Petra Fischer seit 1999 überwiegend in der Schweiz tätig: Theater an der Sihl, Junges Schauspielhaus Zürich, Tanzkompanien Kumpane und Mafalda u.a. Als Dozentin war und ist sie an der FHNW, PH Schwyz, ZHdK tätig, wo sie u.a. die Studienvertiefung Dramaturgie aufbaute. Ihre Mitwirkung in verschiedenen Jurys und Auswahlgremien (ZKB-Preis am Zürcher Theater Spektakel, Deutsches Kinder- und Jugendtheatertreffen, Deutscher Kindertheaterpreis und Deutscher Jugendtheaterpreis), führte zur kuratorischen Arbeit: z.B. für den Modellbetrieb Kindertheaterhaus am Zürcher Theater Spektakel, für das Festival Blickfelder – Künste für ein junges Publikum und für das Festival Schöne Aussicht in Stuttgart. Sie ist Leiterin der Programmgruppe für fanfaluca- Jugend Theater Treffen Schweiz sowie am Theater Chur Dramaturgin für junges Publikum, Vermittlerin und Projektleiterin für BEST-Bündner Schultheater.
Demian Bright, GB/CH, wurde 1991 in der Türkei geboren und wuchs am Zürichsee auf. Am Theater Hora machte er eine Schauspielausbildung. Als Teil des Hora Ensembles führte er das Stück Disabled Theater von Jerome Bel auf fünf Kontinenten auf. Demian nimmt an inklusiven Tanzprojekten teil und lernt dabei die verschiedenen Stile von inklusiv arbeitenden Choreographen und Tänzern kennen. Im Juli schloss er ein Studium am unterstrass.edu (PH ZH) mit einem Diplom zum Assistenzlehrer ab. Mit dem Projekt Mal seh’n von Procap bringt er seine Behinderung in Schulklassen und Institutionen zur Sprache. Diesen Sommer begann er an der Accademia Dimitri ein CAS Diversity and Inclusive Practice in Performing Arts. Demian will über den Tanz zu einer inklusiveren Gesellschaft beitragen.
Progetto
I belong. Ich gehöre dazu. Ist ein Tanzprojekt mit dem an Schulen und anderen öffentlichen Orten wie Museen, vielleicht Festivals eine Sensibilisierung stattfinden soll. Bereits ab Kindergarten werden Kinder, die nicht der Norm entsprechen, in Heilpädagogische Schulen eingeschult und kommen oft aus diesen Sondersettings ihr Leben lang nicht mehr heraus. Mit dem Tanzprojekt soll aufzeigt werden, wie die Gesellschaft die Separation vollzieht und wie schmerzhaft die Ausgrenzung ist. Ich möchte meine Zuschauer bewegen und durch den Tanz positiv kommunizieren. I belong erhält durch meinen Coach die notwendige Struktur und sie berät mich während der Entwicklung des Stücks. Ich erhalte dadurch eine reale Chance an den angestrebten Orten im In- und vielleicht sogar nahen Ausland mein Stück zu zeigen.