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Judith Kuckart und Theres Grau

Portrait der Mentorin

Foto: Gisela Cäsar

Judith Kuckart, 1959 in Schwelm am Rand des Ruhrgebiets geboren, arbeitet als Schriftstellerin und Regisseurin und lebt in Berlin und Zürich. Sie studierte Literatur und absolvierte eine Tanzausbildung. 1984 gründete sie in Berlin das Tanztheater Skoronel, das sie bis 1998 leitete. Seit 1990 schreibt Judith Kuckart Romane - zuletzt Wünsche (2013) und Dass man durch Belgien muss auf dem Weg zum Glück (2015). Die Texte für ihre Theaterinszenierungen erarbeitet sie oft zusammen mit den Schauspielern. Sie war mehrfach externe Prüferin am Schweizerischen Literaturinstitut und leitet regelmässig Schreibwerkstätten, u. a. am Literarischen Colloquium Berlin (LCB) und im Studio für Theater und Literatur an der Universität Tübingen. Judith Kuckart wurde u. a. mit dem Rauriser Literaturpreis 1991, dem Preis Villa Massimo 1997, dem Deutschen Kritikerpreis 2004, dem Werkjahr der Stadt Zürich 2006, dem Zuger Atelierstipendium Landis und Gyr für Literatur, London 2010/11 und dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis 2012 ausgezeichnet.

Portrait des Mentees

Foto: Jan Quast

Theres Grau wurde 1975 in Bern geboren und lebt heute mit ihrer Familie in Berlin. Sie war Diplombiologin in der universitären Forschung und an der Schweizer Akademie der Naturwissenschaften sowie Medienpädagogin im Berner Lehrmittelverlag. Seit 2006 arbeitet sie als Schriftstellerin und Therapeutin in Berlin. Ein erstes Manuskript ist fertiggestellt, ein Romanmanuskript wird zurzeit überarbeitet, weitere Materialien warten. Aktuell schreibt sie wieder an einem neuen Projekt, das im Mentorat begleitet werden soll.

Projekt

Adoptiert, gekauft, verkauft, missbraucht: Kinderhandel aus vielen Perspektiven, im Sog von Traumatisierung, Illegalität und Kinderwunsch. Die einzelnen Text-Fragmente ermöglichen mit literarischen (nicht dokumentarischen) Mitteln eine Einfühlung in unterschiedlichste Lebenssituationen bzw. erzwingen einen Innenblick auch bei Perspektiven, die schwer auszuhalten sind. Gesellschaftlich verbreitete Wertungen und Urteile verschwimmen. Ein Netz von Verbindungen wird zunehmend sichtbar, quasi persönlich erfahrbar, mitten unter uns. In diesem Mentorat wurde ein Romanprojekt in der Entstehungsphase begleitet. Zusätzlich sollte der Erfahrungsaustausch die Fertigstellung und Publikation vorhandener Materialien unterstützen.

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