1. Welche Bluse gehört in jeden Schrank?
Eine in Weiss oder Off-White, das sind Basics, die zu allem passen. Aber natürlich sind auch alle möglichen Farben und Muster ok. Das angesagte Material ist weich und fliessend, die Modelle sind weit, luftig und leicht. Die Bluse soll die Trägerin zur Geltung bringen und auf keinen Fall einengen.
Kauf die Sommerbluse im Winter, dann sind meist blickdichtere Stoffe im Angebot. Hast du dennoch ein transparentes Teil, passt hautfarbene Unterwäsche – also BH und Top – darunter am besten. Auch Rosa, Flieder oder rot geht. Praktisch alles ist besser als Weiss oder Schwarz – diese Farben scheinen am meisten durch.
2. Drinnen oder draussen?
Beides geht. Wenn die Bluse in die Hose kommt, sollte sie aus dünnem, nicht zu langem und nicht zu steifem Stoff sein, sonst bildet sich eine unschöne Wurst. Cool ist auch, die Bluse nur vorne in den Bund zu stecken und dazu einen Gurt als Blickfang zu montieren. Bleibt sie draussen, sollte sie den Po bedecken.
Auch mega: Ein Tanktop und darüber eine offene Bluse oder ein Hemd. Oder man legt den Gurt über die Bluse, eng in der Taille oder locker auf den Hüften. Übrigens verlangt ein Oversize-Oberteil ein schmales Unterteil, etwa Skinny Pants.

Foto: zVg
Luisa Rossi
*1963 in Zürich, gibt Stylingseminare, macht Modeberatung und moderiert Fashion-Shows.
3. Wenns an den Kragen geht?
Wichtig: Wer einen kurzen Hals hat, lässt den Kragen am besten ein wenig offen. Das geht aber nur mit stabilem Material, etwa Baumwolle. Seide hingegen macht, was sie will, und hängt dann schlapp runter.
Ebenfalls schön: ein kleiner, geschlossener Bubikragen. Cool und trendy sind Stehkragen, besonders an Leinenhemden oder indisch angehauchten Teilen. Elegant, aber auch ein wenig teurer, ist die verdeckte Knopfleiste.
4. Was geht gar nicht?
Erstens Kurzarmhemden und -blusen. Einzige Ausnahme: Safarihemden, die vielleicht auch Patten zum Raufköpfen haben. Ganz schlimm sind die superengen Ärmel, die den Arm wie eine Salsiccia aussehen lassen. Modisch hingegen: ein ganz weit geschnittener Ärmel, der bis zum Ellbogen reicht.
Zweites No-Go: ein schlecht sitzender BH unter der Bluse. Vom zu grossen Push-Up-Modell drücken gern die Kanten durch den Blusenstoff, das ist nicht schön. Und beim zu kleinen BH sieht man die halbierte Brust oder eine heraufgedrückte Fleischwulst. Das wollen wir nicht.
5. Mut zur Lücke?
Wenn auf Brusthöhe eine Lücke klafft, hat jemand ein veraltetes Modell aus dem Schrank gefischt. Diese engen, taillierten, etwas biederen Teile sind out, weg damit! Noch schlimmer ist das mit einem gut sichtbaren Top darunter – das ist ein Hilfeschrei, der nicht funktioniert. Ist die Bluse zu eng, ist ja auch der Knopf auf Brusthöhe in Gefahr. Also nie ein Teil mit wackelndem Knopf anziehen, sonst schielt man den ganzen Tag kontrollierend dorthin oder fingert daran herum – und lenkt den Fokus auf eine Stelle, wo er nicht hingehört.
Das Gleiche gilt für Männer mit dem Spalt auf Bauchhöhe. Das Zauberwort heisst Fit Size: Es findet sich heute für jede Figur ein passendes Teil. Für diese Gaps gibt es keine Ausreden mehr.
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Foto/Bühne: Getty Images
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