«Eine ausgewogene, abwechslungsreiche und saisonale Ernährung ist farbig, genussvoll und macht Spass» – so das Credo von Kebab+. Das vom Migros-Kulturprozent unterstützte Gesundheitsförderprogramm verrät in einem Merkblatt, wie auch du deine Kinder für gesunde Ernährung begeistern kannst. Hier unsere Top 5 Tipps:
Spielerisch einkaufen
Frische und Nachhaltigkeit sind bei saisonalen Produkten garantiert. Aber wie schafft man ein Verständnis dafür, was aktuell in der Nähe wächst? Schlage den Kindern vor, eine Wähe zu backen und die Zutaten mit ihnen gemeinsam einzukaufen. Im Supermarkt können die grösseren Kinder in der Früchte- und Gemüseabteilung nach dem Herkunftsland Schweiz suchen. Wer noch nicht lesen kann, hält Ausschau nach dem Schweizer Kreuz oder nach dem Sünneli im Logo des Labels «Aus der Region für die Region.»

Farbe bekennen
Das einzige Gemüse, das deine Kinder akzeptieren, sind Rüebli? Zum Glück gibt es die nicht nur in Orange, sondern auch in Gelb, Weiss und Violett! Macht euch einen Spass daraus, einen Tag lang nur Früchte und Gemüse einer bestimmten Farbe zu essen, und ihr werdet staunen, was es alles gibt: Blaue Kartoffeln, grüne Tomaten, gelbe Bohnen – da wird das Reinbeissen zum Abenteuer!
Ehrgeiz fördern
Kinder lieben Süssgetränke, aber sie lieben auch Wettbewerbe. Also weshalb das eine nicht mit dem anderen verbinden? Kaufe verschiedene Früchte- und Kräuertees ein und lasse die Kinder ihre eigene Version mixen. Coole Accessoires sind gefrorene und mit Früchten garnierte Cocktailstäbli. Danach wird bei einer Blind-Verkostung entschieden, welche Eistee-Kreation die beste ist. Wer braucht da noch Koffein und Zucker?

Sinne schärfen
Wieso schmeckt rotes Joghurt süsser als weisses? Weil zwei, drei Tropfen Lebensmittelfarbe unseren Sinnen Erdbeer- oder Heidelbeerjoghurt vortäuschen – selbst wenn wir eigentlich Naturjoghurt auf dem Löffel haben. Mache mit deinen Kindern den Test und beweise ihnen so, dass ein Joghurt auch ohne viel Zucker schmeckt. Dann geht es ab ans Rüstbrett und jeder kann mit frischen, saisonalen Beeren und Früchten sein eigenes Lieblingsjoghurt mixen. Wer trotzdem noch etwas Zucker braucht, kann diesen sanft dosieren oder eine süsse Alternative wie Dattelsirup verwenden.
Abwechslung schaffen
Ob roh oder gekocht – das kann bei Gemüse einen himmelweiten Unterschied bedeuten! Nur weil jemand gekochten Fenchel nicht mag, heisst das noch lange nicht, dass dieselbe Person Fenchel nicht gerne in einen Kräuterquark dippt. Wer Spinat in gehackter Form verpönt, mag ihn vielleicht als knackigen Salat richtig gern. Biete dasselbe Gemüse immer wieder in unterschiedlicher Form an. Über die Woche verteilt ist eine gute Mischung aus roh und gekocht sowieso am besten. Und steigert die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwann beide Formen gleich gut bei den Kids ankommen.
Kochen mit Kindern – das Merkblatt
Weitere Inspirationen findest du im Merkblatt «Essen» von Kebab+. Neben aktuellen Ernährungs- und Bewegungstrends liefert es praktische Tipps und Informationen rund um das Thema Ernährung für Kinder und Jugendliche. Das Merkblatt richtet sich an Fachpersonen und interessierte Eltern. Lade das Merkblatt hier herunter.
Bilder: Getty Images
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